Lengnau: E-Auto schaltete einfach ab – Hinweis führt zu Hersteller https://search.app/4Q6GJsAxgyExyyex7
Unfall wegen ICCU? (Kia EV6) Schweiz
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Bei einem ICCU Ausfall erscheint normalerweise einige Zeit vor der Abschaltung eine Warnung im Display. Das Fahrzeug läuft dann ohne ICCU Unterstützung noch mehrere Minuten über die 12V Batterie. Die Dauer ist abhängig vom aktuellen Verbrauch. Wenn die Warnung missachtet wurde, dann wäre das zumindest fahrlässig.
Meine Meinung: Entweder wurde die Warnung missachtet oder es ist ein anderer Defekt (Kurzschluss?) aufgetreten.
Zumindest in Deutschland wäre die Schuldfrage aber ziemlich eindeutig: Der Fahrer, der auf ein stehendes Hindernis auffährt, hat Schuld. Es darf auf Land-/Bundesstrassen nicht schneller gefahren werden, als es die Sichtweite erlaubt. Da könnten auch andere Gegenstände oder Tiere auf der Fahrbahn stehen/liegen. Der Kia EV6 hat meines Wissens sogar recht grosse passive Rückstrahler, die man bei im Scheinwerferlicht sehen kann.
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Ob dies beim Unfallfahrzeug in Lengnau ebenfalls der Fall war, ist nicht gesichert.
Daher nach aktuellem Kenntnisstand und nach Schweizer SVG und VRV: Fahrzeugführende beider Fahrzeuge haben gegen eine Vielzahl von Vorschriften verstossen, da ist es zunächst unerheblich warum das Fahrzeug unbelebtet auf der Strasse stand und (mutmasslich) der Warnblinker nicht an war.
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haben gegen eine Vielzahl von Vorschriften verstossen, da ist es zunächst unerheblich warum das Fahrzeug unbelebtet auf der Strasse stand und (mutmasslich) der Warnblinker nicht an war.
…und (mutmaßlich) kein Warndreieck aufgestellt war.
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Wahrscheinlich hatte er gar keine Möglichkeit dazu.
Wenn kein Strom vorhanden ist, kann er auch keine Blinker betätigen. Und für das aussteigen, blieb wahrscheinlich auch keine Zeit.
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Bei meinem GV60 hats ja auch mal die ICCU gefetzt. Das war in der Stadt abends (dunkel) zur rush hour. Das Fahrzeug wurde immer langsamer, es poppten ständig Warnungen auf, die auch deutlich schärfer wurden. Das war schnell klar, rechts ranfahren und Fahrzeug sichern. Warnblinker funktionierte tadellos, aber andere Dinge wie Beleuchtung, Anzeige etc. funktionierten nur noch teilweise, so als würde die Elektronik spinnen. Irgendwann (eigentlich bald) war der Saft komplett weg. Von Fahrtbeginn, wo ich durchaus bemerkte, dass estwas im Busch war bis zum Fahrtende waren es etwa 2 km. Ich kann mir nach dieser Erfahrung daher gar nicht vorstellen, dass aus heiterem Himmel so ein BEV dir nichts mir nichts stehenbleibt und nichts mehr geht, wenn es denn auf 12V fährt.
Eventuell hat die "Lenkerin" einfach nicht adäquat reagiert, sondern ist bis Fahrtende auf ihrer Fahrspur geblieben und hat dort mit letzten Versuchen, doch noch weiter zu kommen bzw. rechts ranzufahren, die 12V Batterie leergejuckelt, sodass wirklich nichts mehr ging.
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Ich bilde mir mal keine Meinung, da ich nicht dabei gewesen bin.
Vorstellen kann ich mir das abrupte anhalten aber auch nicht, ohne das irgendwas an Warnmeldungen gekommen ist
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Eines sollte man nicht vergessen.
Die meisten Fahrer sind schon mit der Bedienung ihres Fahrzeuges überfordert.
In einer außerordentlichen Situation könnte es dann auch zum Blackout kommen.
In den Fällen wo das Fahrzeug den Fahrer auffordert sofort anzuhalten , sollte z.B. die Warnblinkanlage von alleine eingeschaltet werden.
Wenn das Auto versagt, sollte es dem Fahrer so leicht wie möglich gemacht werden.
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...scheint ja ein Einzelfall zu sein, wenn eines der Anschlusskabel der 12 V Batterie unterbrochen ist (zB Kabelbruch, Klemme nicht angezogen)) ist ein elektrisches Vollversagen beim E-Auto vorstellbar. Beim Verbrenner müsste, zumindest wenn der Motor noch läuft, die Lichtmaschine Strom liefern
Ans Warndreieck kommst Du dann bei dem elektrischen Kofferraumschloss auch nicht.
...hab ich aber noch nicht ausprobiert (und mach ich auch nicht :))
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Es kommt immer drauf an, was genau passiert ist, es kann schon sehr abrupt sein.
Mir ist Mal auf der AB auf der linken Spur bei einem Transporter der Motor "explodiert" und hat die Kupplung und das Getriebe direkt mit geschrotet. Ohne ein vorheriges Anzeichen haben plötzlich die Vorderräder blockiert und ich konnte weder lenken, noch sonst was tun, auch Kupplung treten hat nichts gebracht, Räder blockierten einfach. Zufällig war es in einer leichten Kurve und ich bin über die Spuren gefahren und auf dem Standstreifen zum Stehen gekommen, ohne irgendwem oder etwas zu Berühren.
Wenn irgendwas am Antriebsstrang kaputt gegangen ist und die Räder blockiert haben, dann könnte es schon sein, dass man nix mehr machen konnte. Ist zwar selten, kommt aber vor.
Und dass der Warnblinker nicht geht oder nach wenigen Minuten aus geht, dass liest man seit einigen Jahren immer wieder bei Unfallberichten bei allen Herstellern.