Akkuvorkonditionierung

  • Naja man will ja eine hohe Ausnutzung der Reichweite haben, also recht spät wieder ran müssen.

    Ladefenster ist ja typisch von 10-80%, daher sollte die Akkuvorbereitung auch bis 10% laufen, tut sie aber nur bis max 17%.


    Im schlimmsten Fall ist der Akku dann wieder so kalt, dass er nur mit 60-80kw lädt, dann dauert es eben statt 18min gerne mal 30min

  • Naja man will ja eine hohe Ausnutzung der Reichweite haben, also recht spät wieder ran müssen.

    Ladefenster ist ja typisch von 10-80%, daher sollte die Akkuvorbereitung auch bis 10% laufen, tut sie aber nur bis max 17%.


    Im schlimmsten Fall ist der Akku dann wieder so kalt, dass er nur mit 60-80kw lädt, dann dauert es eben statt 18min gerne mal 30min

    Aber genau das habe ich in diversen Berichten anders verstanden. Wenn der Akku erstmal auf Wohlfühltemperatur ist (z.B. bei 30% SoC), dann bleibt er dabei allein durch die Weiterfahrt ohne weitere Heizung. Und beim Laden wird er ja sowieso zusätzlich wärmer. Wenn das so ist, dann wäre es doch egal in welchem Prozentbereich er aufheizt, Hauptsache er kommt während der Fahrt auf ca. 25 Grad und dann sollte er in diesem Bereich bleiben und nicht wieder abkühlen.

  • Wie soll das denn klappen? Fahrtwind und Umgebungstemperatur kühlen den Akku bei der Fahrt ja ab, ja durchs Laden wird der Akku wieder gewärmt aber es bleibt ein zeitlicher Nachteil beim Laden

    Angeblich reicht bei der Fahrt auf der Autobahn allein der Verbrauch der Motoren, um die erreichte Temperatur einigermaßen zu halten. Das würde auch erklären, warum die fehlende Konditionierung beim Ioniq 5 und EV6 lediglich vor dem ersten Ladestop ein Problem war / ist und bei den nächsten Stops nicht mehr.


    An die Langstreckenfahrer hier: Wird die Akkuvorkonditionierung eingeschaltet, wenn man den ersten Ladestop schon hinter sich hat und der Akku auf Temperatur ist? Oder wird sie nur vor dem ersten Ladestop benötigt?

  • Fahre viel Langstrecke, im Winter braucht man die Vorkonditionierung bei jedem Stopp, außer man knallt mit 160-200 kmh über die Bahn dann nicht.

    Jetzt im Frühjahr bzw. milden Wintertemperaturen reicht der normale Fahrbetrieb öfter bereits aus.

  • Genau, wenn kalt vor jedem Ladestopp. Wenn die Vorwärmung (nach ausreichendem Vorlauf) bei 17% abschaltet, ist der Akku aber auch bei 10% noch für höhere Ladeströme ausreichend vorgewärmt. Viel Schlimmer ist, dass ab 20% der Boost Modus nicht mehr geht :(

    Volvo XC60 T8 bis 12/22

    Genesis GV60 Sport+, Royal Blue, bestellt 13.05.22 mit fast allem, ohne digitale Aussenspiegel

    geliefert 10.11.22, jetzt komplett mit AHK, Fußmatten und Winterreifen :)

    Triumph TR6 PI

    Citroen SM

    Mitsubishi Colt A150

  • Schließe mich den Erfahrungen an. Im Bereich von -5 bis 0 °C hat er bei mir (bisher einmalig) 44 Minuten, dann ca. 30 Minuten und dann um die 20 Minuten auf einer Fahrt vor den jeweiligen Ladestopps vorkonditioniert. Der Mehrverbrauch ist da ganz ordentlich spürbar, selbst wenn pünktlich mit dem Erscheinen der 17% SoC die Heizwendel verschwindet.


    Bei Temperaturen bis kurz unterhalb 10 °C habe ich jetzt nur 1x in gut 17600 km seit Mitte November geschafft, dass er nach dem ersten Vorkonditionieren nicht mehr "heizen" musste. Da bin ich aber mit an die 36-40 kWh/100 km über die Autobahn - und nein, das ist weder effizient, kostentechnisch clever noch bringt es mit dem ineffizienten Klotz einen zeitlichen Vorteil. Selbst wenn die Ladestopps dann relativ kurz ausfallen ^^

    (hatten das an anderer Stelle ja schon einmal diskutiert: das eigentliche Problem ist der Zeitverlust des "Abfahrens" von der Autobahn. Und da knallen zwei zusätzliche Ladestopps auf der gleichen Strecke ziemlich krass rein - selbst wenn die reine Ladezeit an der Säule nur bei 14-19 Minuten liegt)


    Bei den gleichen Temperaturen reichen 160 km/h laut Tacho (ca. 152 km/h GPS) nicht aus, um ein erneuten Vorkonditionieren zu verhindern - zumindest nicht im ECO oder COMFORT-Modus.

    Genesis GV60 in Cardiff Green (seit 11/22)

    🍌 Tester für Bananenprodukte des Automobilherstellers Genesis.

  • Das haben schon im Tesla Forum einige Leute versucht herauszufinden, aber ist ein komplexes Thema mit mehreren Meinungen.

    Wenn der Akku kalt ist, dann wird ja an der Ladesäule auch vorgeheizt, was dann theoretisch zum gleichen Energie-Verlust führt.

    Zusätzlich erwärmt sich der Akku durch das Laden, was das Vorheizen zusätzlich unterstützt, aber auch wieder ein Verlust an Energie ist.

    Somit hat man auch dann Verluste wenn man nicht vorheizt. Ob die dann geringer sind und wie viel, keine Ahnung.

    Ist auch schwierig zu Testen, da man nicht immer gleich viel verbraucht, ...


    Wenn ich mit vollem Akku los fahre, Autobahn bei ca. 130km/h, dann steigt der Durchschnittsverbrauch nicht wirklich drastische an ab dem Zeitpunkt wo er beginnt vorzuheizen. Ist bei mir zumindest weniger als 1 kWh pro 100km, wenn ich von 90-10% runterfahre.

    Dabei muss man aber bedenken, dass ich aus meiner Garage immer mit einem relativ warmen Akku los fahre.

    In der Stadt ist das natürlich anders, da steigt das teilweise um 10kWh pro 100km. Aber ist ja klar, kürzere Strecke von 20km, kleinere Geschwindigkeit aber gleicher Gesamt-Verbrauch der Akkuheizung.


    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Heizung ca. 5kW maximal kann. Bei 30 Minuten Akkuheizung wären das gerade einmal 2,5kWh, was auf 250km dann relativ wenig ist. Zumindest kann man durch eine angepasste Fahrweise wesentlich mehr einsparen bei kaum Zeitverlust.