Hallo,
weis jemand ob die verbaute Hardware im GV60 V2X (also auch V2G) kann wenn die Software dazu bereit ist?
Es gibt bei EV6 schon Prototypen die V2G können.
Hallo,
weis jemand ob die verbaute Hardware im GV60 V2X (also auch V2G) kann wenn die Software dazu bereit ist?
Es gibt bei EV6 schon Prototypen die V2G können.
Hallo
Kennt jemand die konkreten Pläne von Genesis was V2G angeht? Mein PA hat gemeint, es könnte bald einen Software Update geben.
Gruss
B
Wenn ich mir den Regulierungswahnsinn in Deutschland ansehe, dann wird dass vermutlich daran scheitern.
Die Auflagen für Photovoltaikanlagen sind abschreckend. Ein GV60 mit V2G ist aus Sicht des Netzbetreibers nicht anderes als eine PV mit 3,6kWp.
Das wäre ähnlich wie eine sogenannte Balkon-Solar-Anlage. Darüber darf man aus "Sicherheitsgründen" maximal 600W und auch nur über eine spezielle Steckdose ins Hausnetz einspeisen. Das auch nur nach Anmeldung im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber. Dafür benötigt man dann einen geeigneten Stromzähler. Dieser muss eine Rücklaufsperre besitzen. Die Stromzähler werden allerdings gerade großflächig durch die Netzbetreiber getauscht. Meiner ist "demnächst" an der Reihe. Aktuell hat meiner noch keine Rücklaufsperre.
In anderen Ländern sieht das ganz anders aus. Es würde mich nicht wundern, wenn es um Deutschland herum funktioniert und Fahrzeuge in Deutschland nicht oder nur eingeschränkt dafür freigeschaltet werden. Alternativ könnte es in Deutschland auch über eine "absurd" teure Wallbox mit entsprechender Absicherung, etc. erlaubt werden. Ich lasse mich aber gerne positiv überraschen.
...und Fahrzeuge in Deutschland nicht oder nur eingeschränkt dafür freigeschaltet werden
Ganz unmöglich scheint es in Deutschland nicht zu sein:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid
"Im Oktober 2018 erhielt der Nissan Leaf in einer Anlage des Energieversorgers Enervie als erstes Auto in Deutschland die Zulassung für die Rückspeisung von Primärregelleistung ins Stromnetz."
Ganz unmöglich scheint es in Deutschland nicht zu sein:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid
"Im Oktober 2018 erhielt der Nissan Leaf in einer Anlage des Energieversorgers Enervie als erstes Auto in Deutschland die Zulassung für die Rückspeisung von Primärregelleistung ins Stromnetz."
Unmöglich ist es nicht, aber die Hürden, der Preis und der Aufwand sind in der Regel recht hoch. Eigentlich sollten die Energieversorger glücklich sein, wenn möglichst viele Kunden ihre Batterie-Kapazität zur Stabilisierung des Netzes zur Verfügung stellen. Die Realität sieht leider eher anders aus. Vielleicht ändert sich das diesen Winter, sollte es zu großflächigen Stromausfällen kommen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann kann der Nissan Leaf V2G nur per DC über CHAdeMO. Das erfordert eine relativ teure birektionale DC Wallbox (ab ca. € 4.000,- zzgl. Montage). Wenn diese Wallbox entsprechend angeschlossen, angemeldet und genehmigt wurde, dann kann das funktionieren. Der Preisunterschied zu einer normalen Wallbox ist aber schon recht hoch.
Das scheint eine Pilotanlage bei einem Energieversorger zu sein. Da gelten leider ganz andere Regeln als für uns als normalem Nutzer. Wer sich mal näher mit der Installation einer neuen PV Anlage inkl. Speicher beschäftigt hat, wird wissen was ich meine. Die Vorschriften und der Schriftkram sind einfach absurd.
Man sollte sich nicht immer an Vorschriften halten. Für den Notfall habe ich meine Notversorgung aus dem GV60 zumindest für Heizung u.s.w.
Man sollte sich nicht immer an Vorschriften halten. Für den Notfall habe ich meine Notversorgung aus dem GV60 zumindest für Heizung u.s.w.
Was jeder einzelne persönlich macht, ist seine Sache. Aber Genesis muss sich leider an die geltenden Gesetze und Vorschriften halten.
Notstrom nur für die Heizung (nach vorheriger Netztrennung der Anlage) ist nichts anderes als V2L. Im Zweifelsfall muss man sich auch da an die Vorschriften halten, aber wer will das bei einer temporären Verbindung bei Stromausfall am Ende überprüfen. Aber auf die eigene Sicherheit sollte man schon achten.
Bei V2G muss sich das Fahrzeug mit der Netzfrequenz synchronisieren und es erfolgt ggf. eine Einspeisung in das Netz. Dabei ist aber noch ein Problem zu klären: Das Fahrzeug kann nicht erkennen, wie viel Leistung Du selbst verbrauchst und sich entsprechend abregeln. Geplant war in Deutschland mal die Fahrzeugbatterien für eine Netzstabilisierung zu verwenden. Hierzu müsste es aber eine Kommunikation aus dem Netz in Richtung Fahrzeug geben (Netzbetreiber teilt mit, wie viel Leistung zur Stabilisierung aktuell benötigt wird). Ich bin gespannt, wann das allgemein in Deutschland freigegeben wird und welche Vorschriften zu beachten sind. Zumindest ist mir aktuell nicht bekannt, dass es eine der Standard Wallboxen überhaupt unterstützen würde. Einspeisung in eine Schukosteckdose ist auf jeden Fall ein no-Go in Deutschland (eine teuere Wieland-Steckdose ist dafür Pflicht und auch nur bis 600W erlaubt).
Geltende Gesetze und Vorschrift sind meines Wissens auch der Grund dafür, dass es derzeit kein "Face Connect" in Deutschland gibt (Datenschutz / DSGVO wegen der permanenten Videoüberwachung des öffentlichen Raums).
Lassen wir die Kirche mal im Dorf.
Ich bin nicht bereit einem Netzbetreiber meinen Strom zur Verfügung zu stellen der sich damit auch noch bereichert.
Spannende Diskussion. Danke für das Teilen Eure Gedanken und Erfahrungen.
Wie steht das mit V2L? Kann ich da auch nachträglich noch einen 'Stecker' kaufen (z.B. den von Hunday für ca 400 Euro) oder muss das von Anfang an konfiguriert werden?
Beim Ioniq5 geht das mit jedem Modell, das ist beim GV60 sicher auch so. In Korea kosten die Stecker "nur" 200 Euro. Man kann ihn wohl sogar selber bauen für ca. 80,-, wenn man vom Fach ist. Da gibt's gute Anleitungen im Netz.