Gestern ging es wieder zurück aus der Bretagne. Die Strecke beträgt etwa 1100km. Wie schon auf der Hinfahrt haben wir schnell auf die “Hilfe“ der Ladeplanung verzichtet. Über listige Effekte auf der Hinfahrt hatte ich ja schon was geschrieben. Einen weiteren konnten wir beobachten, als uns das Navi bei 56% SoC zu einem „Ionity“ Lader in einer bretonischen Kleinstadt lotsen wollte. Zuerst standen wir vor einem Tor zu einem Sportplatz und als wir die korrekte „Umleitung“ nehmen wollten, war der Lader einfach weg. Ein Phantomlader, quasi die Bielefeld-Verschwörung für Ladestationen.
Fairerweise muß man sagen, daß uns Google Maps auch mitten durch einen Campingplatz Routen wollte .
Abgesehen davon ist der GV60 ein tolles Langstreckenfahrzeug. Sitze sind super, Assistenten tun meistens das Erwartete, die Verkehrszeichenerkennung ist gut (bis auf die 90er Schilder für Wohnwägen, die einige Male fehlinterpretiert wurden). Auch überraschend positiv war, daß es an den Total-Energies-Ladern keine Gedächtnispause bei ca. 80% SoC gab. Der Ladevorgang lief munter weiter. Spitzenwert 153kW bei 85% SoC. beim Lader in Rennes. Bei Ionity kam nachvollziehbar das Dip bei 84% mit 3 Min „Leistung“ von 6-9 kW, bevor es wieder auf 120 kW hochging.
Wir mußten zweimal auf 95% laden, weil der Widerstand der Nässe den Verbrauch auf 28 kW hochtrieben und wir nicht alle 150km anhalten wollten. Aber bei 1100km Strecke kann man ja mal 25 min Pause machen. Bei Trockenheit habe ich 255km mit 75% Verbrauch geschafft bei konstant 120 km/h bzw. 110 da wo vorgeschrieben, also mit einem Verbrauch von 22 kWh/100km.
Genesis sah ich in Frankreich keinen, auch keine Urlauberfahrzeuge. Man dreht sich doch noch ein paar Ma nach dem GV60 um .
Ein einziges Manko ist der doch große Wendekreis in kleinen Wegen und engen Kurven. Da würde ich mir eine HA-Lenkung wünschen… So oft zurücksetzen muß ich sonst nur mit dem RAM -