Ladesäule Ionity besetzt

  • Das sind ja "tolle" Aussichten für Wochenendtrips und/oder Urlaubsfahrten.

    Irgendwie beunruhigen mich eure Ladeerfahrungen bei IONITY.

    Es ist also damit zu rechnen das IONITY-Säulen an Son- und Feiertagen besetzt sein werden und man lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss.

    Macht es da überhaupt noch Sinn IONITY in seine Routenplanung mit einzubeziehen und eher auf große Ladeparks bei EnBW und Tesla zu setzen?

    Ich gebe immer Ionity als Ladepunkt ein. Da die meist auf der AB sind, geht da so gut wie keine Zeit verloren, wenn man kurz schaut ob es voll ist.

    Und der nächste Ladepark von EnBW, Aral, Allego, ... ist meist schon an der nächsten AB-Abfahrt, sodass man den als Ausweichpunkt nutzen kann.


    Es scheint aber so zu sein, dass es anscheinend große Unterschiede gibt, wo man sich in DE gerade befindet.

    Ich fahre hauptsächlich durch Schleswig Holstein, Niedersachsen, NRW. Da hab ich bisher immer nen Platz an Ionity gehabt und habe noch nie ne defekte Säule vorgefunden.

    Fast immer, wenn ich von vollen oder defekten Ionity lese, geht es um den Süddeutschen Raum.

  • Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

    Langstrecke ist Mist für EV.

  • Ich bin zwar aus dem Süden, aber ich habe mir schon zu meiner Tesla Zeit alternative Ladekarten besorgt, und so würde ich auf Langstrecke immer einen EnBW, Allego, Aral etc. Schnelllader als Alternative im Blick behalten, die App PUMP ist dafür sehr gut. Dann lade ich alternativ dort, wenn Ionity überfüllt ein sollte. Da zahle ich dann zwar ein paar Cent mehr, aber habe dafür weniger Streß und dazu Zeitersparnis durchs Warten.

    Wie oben schon jemand geschrieben hat, fällt das im Verhältnis zu den Gesamtkosten auch nicht so wirklich ins Gewicht.


    PS: Bei Tesla Superchargern muss man aufpassen, ob die wirklich für alle freigegeben sind. Da gibt es ja solche und solche.

    GV60 Sport plus mit voller Ausstattung (außer digitale Spiegel)

  • An allen IONITY-Standorten, an denen ich bisher geladen habe, waren grundsätzlich unmittelbar daneben auch EnBW-Lader zu sehen.

    Auf den Rastanlagen, die ich kenne, kommen meist erst die EnBW und dann später die Ionity. Man muss sich vorher entscheiden wohin man will, denn man kommt weder von EnBW zum Ionity, noch umgekehrt.

    Zumindest nicht ohne gegen kleine Einbahnstraßen zu verstoßen.

    Leider sind die Rastanlagen dafür nicht ausgelegt. Genau so ist es, wenn man warten müsste. Es ist meist so eng, dass das nicht geht, da die Spur zu eng ist für 2 Autos nebeneinander und man alles blockiert.


    Und neulich war jemand hinter mir auf einer Rastanalge. Um zum Ionity zu kommen, musste man eine "0" fahren, also rechts hin, um eine 180 Grad Kurve und links zurück. Alles einwandfrei beschildert mit Durchfahrt verboten, Einbahnstraße, ...

    Der hinter mir hat gesehen, dass nur noch ein Ionity frei war und ist dann links entgegen der Einbahnstraße zum Ionity "gerast", um nicht warten zu müssen und sich vordrängeln zu können. Hat dabei schön den Kantstein mitgenommen, da die Kurve nach links eigentlich nicht machbar ist.

    In dem Moment sind 2 weggefahren und ich konnte auch laden.

    Er meinte, dass er es eilig hätte und schnell los müsste. Aber mehr als 130kW ging bei ihm nicht. Als ich dann nach ca. 15 Minuten den Akku wieder auf 80% hatte, hat er ganz schön dumm geschaut

  • Er meinte, dass er es eilig hätte und schnell los müsste.

    Tja, das ist die Geisel der Zeit, ständig pressiert es jeden und überall.

    Bei mir im Geschäft gibt es auch ab und zu längere Warteschlangen, auch da machen sich die Ungeduldigen bemerkbar und versuchen zu stressen.

    Gerne stelle ich dann laustark die Frage in den Raum, wenn das Firmenschild statt Maschinenverleih die Aufschrift eines Beerdigungsunternehmens hätte, ob sie dann auch noch gerne nach vorne drängeln möchten, weil es gar so schnell gehen müsse?

    Zumindest ist dann wenigstens für einige Minuten Ruhe im Stall. ^^


    Meine Meinung: BEV und Langstrecke geht, BEV und Ungeduld geht nicht.

    Und wenn der Benziner schneller ist auf 500 km, was dann? Der sitzt doch dann auch nur gelangweilt bei Tante Käthe und fragt sich, warum es eigentlich so schnell gehen musste, bei dem dünnen Kaffee der alten Schabracke. Und dafür die Hektik? Die Lebenszeit bemisst sich nicht nach Schnelligkeit sondern nach Qualität, und den ewigen Stressern droht doch eh nur der Kardiologe, der holt sie dann schon runter vom Karussell. Exakt gerade so bei einem Freund passiert, Hektiker, Schnellfahrer, E-Autos gehen gar nicht wegen der elenden Ladezeiten - jetzt hat er sechs Wochen Reha am Tegernsee. Und plötzlich Zeit.


    Geht doch! 8o

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  • Es gibt auch etliche Ionity- Ladesäulen, die nur auf der einen Seite der Autobahn stehen und es gibt keine Verbindung zur Gegenrichtung. Dann fährt man erstmal bis zur nächsten Ausfahrt, dann zurück zur Ladestation. Anschließend die gleiche Prozedur in umgekehrter Richtung. Gestern auf der A3 in Bad Camberg und bei Solingen.

    Dann sind schnell weitere 10-30 km zu fahren und der Zeitverlust tut sein übriges.

    Klar, kann man auf andere Säulen ausweichen wenn die Kosten keine Rolle spielen. Habe die App von EnBW und 0,61 anstatt 0,25 Cent bezahlt.

    Möchte mal sehen was los wäre, wenn man bei Shell kein Super Plus für 1,85 € bekommen würde und nebenan bei Aral über 4 € zahlen müsste.

    So geht Kundenbindung. ;)

    Es gibt immer Lösungen, aber Zeit und Kosten sind nun mal die wichtigsten Faktoren.

    Ideologien Gott sei Dank nicht.

  • aber Zeit und Kosten sind nun mal die wichtigsten Faktoren.

    Da möchte man fast philosophisch werden.

    Zeit x Kosten = Leben. Das kann keinen Spaß machen, denn Leben rechnet sich grundsätzlich nicht, man bezahlt immer mit dem Tod.

    Einfach mal die Prioritäten überdenken. ;)


    Und im nächsten Leben werde ich Pfarrer. :saint: 8o

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  • Bezogen auf die Mobilität sind Zeit und Kosten wichtige Faktoren. Das hat doch mit dem Leben insgesamt wenig zu tun.

    Man möchte möglichst komfortabel, kostengünstig und in angemessener Zeit von A nach B kommen. Wenn das keine oder nur eine untergeordnete Rolle spiele sollte, könnte man auch zu Fuß gehen. Das ist eine der gesündesten und nachhaltigsten Arten der Mobilität.

    Vielleicht versetzt Glaube auch Berge. :saint:

    Ich glaube nicht daran.

  • Bezogen auf die Mobilität sind Zeit und Kosten wichtige Faktoren.

    Im Hinblick auf Letzteres gebe ich als Schwabe dir vollkommen recht, das mit der Zeit sehe ich allerdings etwas anders. Weil du des Öfteren schon dein fortgeschrittenes Alter erwähnt hast, gehe ich davon aus, dass du im Ruhestand bist. Was also liegt näher, einen Gang runterzuschalten und in erster Linie die Fahrten in deinem tollen Auto zu genießen? Einfach mal ne halbe Stunde früher losfahren und sich auf nette Gespräche während der Ladeweile freuen?

    Ich bin mittlerweile ebenfalls Rentner und habe mir angewöhnt, längere Strecken deutlich früher zu starten als früher. Das macht mich als geborenen Hektiker im Verkehrsgewusel deutlich entspannter, ich genieße jede Fahrt im GV60 - und komme so gut wie immer früher als geplant an. Herrlich!

    Und etwas anderes als ein E-Auto kommt mir nie mehr ins Haus, Punkt. Also: Hab Spaß!