Haben Elektroautos eine Zukunft?

  • Ich weiss, ist eine ketzerische Frage. Habe mir aber mal ein paar Gedanken gemacht und bin mir nicht mehr so sicher aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.

    Bekannt ist ja, dass der Strompreis immer teurer wird und die Ladestationen immer weniger (defekt oder besetzt).

    Die E-Auto sind in der Anschaffung auch teurer als Verbrenner.

    Die Reichweitenangst etc.

    Hinzu kommt die schlechte Meinung von der Bevölkerung wegen den Akkus (seltene Erde, Kinderarbeit, was passiert mit der Batterie?). Da kann ich noch so viel dagegen argumentieren. Da haben die Medien ganze Arbeit geleistet.

    Dazu kommen die Regulationen der Behörde. ( ich rede von der Schweiz, wie es in D aussieht, weiss ich nicht).

    Mal ein paar Änderungen die in der Schweiz geplant oder diskutiert werden:

    - Importzoll von 4%. War bis jetzt für BEV 0%

    - Motorfahrzeugsteuer = Verbrenner

    - Als Äquivalent zur Mineralölsteuer eine Verbrauchsabhängige Steuer für BEV.

    - Bei Strommangel: Ladeverbot und Tempo 100 auf AB für BEV. Der einzige Vorteil für mich ist unsere PV-Anlage, aber die nützt im Winter auch nicht.


    Ich sehe da keine Vorteile mehr. Wenn es ums Geld geht interessiert die Behörde die Klimaänderung nicht mehr🥺.

  • Ich denke auch,dass die E-Auto noch Vorteile bring. Durch der Putin Krig ist etwas aus der Rüder gekommen. Aber Zukunft liegt, bestimmt nicht am Vebrener dieser Art, was heute auf der Straße fährt.

    Und,nach meine Meinung,die Politik hat die E-Auto beim Kauf unterstützt mit Umweltpremie.

    Jeder weißt, die schenken nichts. 8o

    Dauert nicht mehr lange, dann holen die, das ganzen geld zurück, über Steuererhöhungen von Vebrener. ;)

    Bis August 2023 einen BMW 440i GC xDrive ;) Ab August 2023 Genesis GV 60 :*

  • Gegenfrage: Was ist jetzt wirklich schlecht an der E-Mobilität, um die Zukunft in Frage zu stellen?

    Dass Steuern kommen ist klar, denn der Wegfall der Mineralölsteuer durch das Verbrennerverbot muss ja irgendwie aufgefangen werden.

    Die ganze Subventioniererei dient ja nur dazu, am Anfang etwas zu pushen um den Einstieg auch für die Industrie interessanter zu machen.


    Wenn es dann halbwegs läuft, dann werden wir und alle zukünftigen E-Fahrer natürlich wieder gemolken, das war ja schon immer so.


    Und in Deutschland mit dem aktuell beschlossenen Verbrennerverbot hast du eh keine Wahl, da musst du irgendwann BEV fahren, der Wasserstoff wird, wenn überhaupt, wohl erst ein oder zwei Generationen später relevant.

    GV60 Sport+ in dezentem Sao Paulo Lime ;) seit 14.12.22

    Lotus Eletre S in dezentem knallgelb ;) seit 23.08.2024

  • Ich kann mich Blaer hinsichtlich seiner Gedanken nur anschließen und finde die Thematik durchaus diskutierenswert. Ich habe inzwischen auch erhebliche Zweifel, denn es wird mit zuviel politischen Druck regelrecht aufgezwungen, ohne das die Rahmenbedingungen gegeben sind und die Akzeptanz der breiten Masse.


    Es gibt derzeit viele Unwegsamkeiten und die nehmen zu. Die Förderung war aus meiner Sicht ein Fehler. Hat die Förderung die Fahrzeuge wirklich günstiger gemacht? Ich bezweifel das, denn diese wird im Vorfeld auf den Fahrzeugpreis von den Herstellern aufgeschlagen worden sein. Für den Normalverdiener ist ein E-Auto derzeit nur sehr schwer bezahlbar. Sind die Verkaufszahlen wirklich aussagekräftig? Wie hoch ist die Zahl derer, die das Auto nur gekauft haben, um es mit Gewinn wieder zu verkaufen. Ja, das Auto bleibt ja existent trotz Verkaufs, aber es fungierte als Gewinnobjekt und trieb die Preise noch weiter nach oben. Die durchschnittliche Haltedauer eines E-Fz scheint ja rapide zu sinken, während sie beim Verbrenner steigt. Und was ist da wohl umweltverträglicher?


    Akzeptiert man dennoch den höheren Preis, muss man sich mit höheren Strompreisen arrangieren. Mein Versorger, Stadtwerke, verlangt seit dem 01.01 - 58 Cent im Hausstromtarif und 66 Cent in der Grundversorgung. Ja, man kann wechseln, aber nicht Jeder kann und will dieses.


    Dann die Frage, des Wiederverkaufes. Ich selbst hätte Bedenken, ein gebrauchtes E-Auto ab 3 Jahren aufwärts zu kaufen. In welchem Zustand ist der Akku? Ja, es gibt die Testmöglichkeiten für Akkus, welche der Verkäufer vorlegen kann. Aber wer garantiert mir, dass der Test auch tatsächlich mit dem Fz/ Akku durchgeführt worden ist, welches man gerade kaufen will. Man könnte ja z.b. den Test auch mit einem vergleichbaren Fahrzeuges jüngeren Baujahrs gemacht haben, die Daten trägt man ja selbst ein.


    Für mich stellt sich eher die Frage: Will man politisch überhaupt ernsthaft den Umstieg auf die E-Mobilität oder will man eher den Individualverkehr stark eindämmen, indem man sowohl für Verbrenner als auch E-Fz so schlechte Rahmenbedingungen schafft, wie es nur geht.


    Aber sind nur meine persönlichen Gedanken und stellen nicht die mutmaßlichen Tatsachen dar.

  • Und in Deutschland mit dem aktuell beschlossenen Verbrennerverbot hast du eh keine Wahl, da musst du irgendwann BEV fahren, der Wasserstoff wird, wenn überhaupt, wohl erst ein oder zwei Generationen später relevant.

    Wasserstoff hat doch im PKW keine Zukunft, dazu ist es prinzipbedingt viel zu ineffizient. Und in ein oder zwei Generationen sind die Akkus noch so viel weiter entwickelt, haben höhere Reichweite, sind umweltfreundlicher und nahezu vollständig recyclebar, so dass es überhaupt gar keinen Grund dafür gibt dann noch auf eine ineffizientere, gefährlichere Technik mit Distributionsproblematik umzurüsten.

  • Sind die Verkaufszahlen wirklich aussagekräftig? Wie hoch ist die Zahl derer, die das Auto nur gekauft haben, um es mit Gewinn wieder zu verkaufen. Ja, das Auto bleibt ja existent trotz Verkaufs, aber es fungierte als Gewinnobjekt und trieb die Preise noch weiter nach oben. Die durchschnittliche Haltedauer eines E-Fz scheint ja rapide zu sinken, während sie beim Verbrenner steigt. Und was ist da wohl umweltverträglicher?


    [...]


    Dann die Frage, des Wiederverkaufes. Ich selbst hätte Bedenken, ein gebrauchtes E-Auto ab 3 Jahren aufwärts zu kaufen. In welchem Zustand ist der Akku? Ja, es gibt die Testmöglichkeiten für Akkus, welche der Verkäufer vorlegen kann. Aber wer garantiert mir, dass der Test auch tatsächlich mit dem Fz/ Akku durchgeführt worden ist, welches man gerade kaufen will. Man könnte ja z.b. den Test auch mit einem vergleichbaren Fahrzeuges jüngeren Baujahrs gemacht haben, die Daten trägt man ja selbst ein.


    Offensichtlich haben andere keine Probleme damit ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen, sonst wäre der erste Abschnitt von dir nicht stimmig.


    Ich kenne mehrere Menschen (mich eingeschlossen), die beim Kauf eines gebrauchten PKW mit dem Motor Probleme bekommen haben und es teuer geworden ist. Da ist ein Akku nicht unbedingt ein größeres Risiko, zumal die bisherigen Daten danach aussehen, dass Akkus eher länger halten. Vor allem gehen sie auch meistens nicht einfach kaputt, wie ein Motor, sondern werden halt etwas schlechter.

  • Offensichtlich haben andere keine Probleme damit ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen, sonst wäre der erste Abschnitt von dir nicht stimmig.


    Ich kenne mehrere Menschen (mich eingeschlossen), die beim Kauf eines gebrauchten PKW mit dem Motor Probleme bekommen haben und es teuer geworden ist. Da ist ein Akku nicht unbedingt ein größeres Risiko, zumal die bisherigen Daten danach aussehen, dass Akkus eher länger halten. Vor allem gehen sie auch meistens nicht einfach kaputt, wie ein Motor, sondern werden halt etwas schlechter.

    Ich erhebe doch gar nicht den Anspruch darauf, dass meine Aussagen stimmig sind. Es sind meine Gedanken zu der Thematik und die mache ich mir natürlich. Und auch wenn ich seit 3 Jahren privat ausschließlich elektrisch fahre, hinterfrage ich trotzdem kritisch. Einen Vergleich zwischen Verbrenner und E-Auto auf Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ( Reparaturkosten usw. ) kann man in Ermangelung gleichwertigen Zulassungszahlen und Fahrzeugalters/ Haltedauer doch eh noch nicht treffen. Die Zeit wird es zeigen.

  • Ich erhebe doch gar nicht den Anspruch darauf, dass meine Aussagen stimmig sind. Es sind meine Gedanken zu der Thematik und die mache ich mir natürlich. Und auch wenn ich seit 3 Jahren privat ausschließlich elektrisch fahre, hinterfrage ich trotzdem kritisch. Einen Vergleich zwischen Verbrenner und E-Auto auf Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ( Reparaturkosten usw. ) kann man in Ermangelung gleichwertigen Zulassungszahlen und Fahrzeugalters/ Haltedauer doch eh noch nicht treffen. Die Zeit wird es zeigen.

    Klar, waren ja auch nur meine Gedanken.


    Aber es sieht schon derzeit danach aus, dass das E-Auto sich lohnt. Siehe z.B. hier, wobei das allerdings noch auf den günstigeren Strompreisen basiert, allerdings ist bei E-Autos in der Massenfertigung noch viel Potential für Reduzierung vorhanden. Ein E-Motor ist halt einfacher als ein komplexer Motor.

  • Wie Lobbyiarbeit geht sieht man hier:

    https://www.spektrum.de/news/w…ckte-und-leugnete/1374674 und von hochrangigen Politikern gern übernommen. Alles andere waren Fakenews😂


    Ich diskutiere nicht mehr mit den Betonköpfen in meinem Umfeld.


    Ja die Zukunft ist elektrisch, die Wahl hab ich für mich getroffen. Natürlich mit allen Vor.-u. Nachteilen. Hoffe aber das die Probleme wie Ladeplanung, Ladeinfrastruktur nur ein kurzes Problem sind. Auch an besseren Batterien, Reichweite usw stehen wir eher am Anfang der Entwicklung.

    Sport+ mit Allem in Himalayan Gray.

    Bestellt aus dem Vorlauf Mitte Juli.


    Auslieferung am 19.08 👍👍