Wettbewerb / Alternative GV60: E-Autos im Trend - Neuzulassungen / Verbrenner Vergleich.

  • Warum nicht auch z.B E Fuel aus EE Anlagen machen, die sonst abgeregelt werden, oder auch gerne H2... immer noch besser als EE Anlagen abschalten

    Da spricht rein gar nichts dagegen (sobald es genügend EE gibt, so dass sich das auch lohnt und nicht nur ein paar Tage im Jahr). Was aber dagegen spricht, ist wertvollen und viel zu knappes H2 oder eFuel in Verbrenner-PKW zu verheizen, die werden für Schifffahrt, Luftfahrt und Schwerindustrie gebraucht, bei denen man nicht eine Alternative hat, die technisch sogar überlegen ist. Schon für diese Anwendungen gibt es viel zu wenig.


    Wenn man eFuels in PKW (im wahrsten Sinne des Wortes) verheizt, dann verknappt man den eh viel zu knappen Markt an eFuels noch unnötig und treibt die Preise für die anderen Anwendungen ins nicht mehr finanzierbare. Und dann kommen sofort diejenigen, die nach Subventionen rufen.

  • Warum nicht auch z.B E Fuel aus EE Anlagen machen, die sonst abgeregelt werden, oder auch gerne H2... immer noch besser als EE Anlagen abschalten

    Da bin ich bei Dir, aber das was davon produziert wird, braucht ja vorwiegend die Industrie.

    Wenn man jetzt schon sagt, das nicht genug Strom für E-Autos da sein wird, wie kann man dann noch zusätzlich aus dem Strom E-Fuels machen wollen?

    Ich wäre auch für E-Fuels, wenn man damit alle Verbrenner umweltfreundlich bekommen würde, aber dazu müssen die Motoren modifiziert werden. Und will man wirklich Millionen in die Entwicklung von Verbrennern investieren, nur damit Sie dann auch umweltfreundlich fahren?

    Es müsste anders herum sein, es müssen E-Fuels her, die in den alten Motoren verwendet werden können.

    Aber darum geht es der FDP nicht, sondern darum, das weiter Verbrenner entwickelt und weiter nach 2035 verkauft werden dürfen.

    Cupra Born seit 12/22

    Genesis GV60 Sport MJ23 7/23

  • Ich weiß nicht ob man heute mit Sicherheit sagen kann, dass 100 Km mit E-Fuel 50Euro kosten werden, würde ich mir nicht zutrauen, da ich Zukünftige Entwicklungen nicht vorhersehen kann. Vielleicht ja vielleicht nein.

    Es geht nicht um absolute Sicherheit, es geht um eine hinreichend wahrscheinliche Lösung. Wir haben keine Zeit alles mögliche auszuprobieren, sehr unwahrscheinlich gute Lösungen müssen schnell beiseite gelegt werden, insbesondere, wenn man schon eine sehr, sehr gute Lösung gefunden hat. Es ist ja nicht so, dass wir nicht eine tolle, sehr effiziente Lösung mit dem E-Auto hätten.


    Ansonsten kannst du dir die aktuelle Studie zur Preiselastizität bei Wasserstoff anschauen, der wird derzeit schon real in industriellem Maßstab produziert und nicht nur in Testanwendungen, wie derzeit eFuels. Und selbst bei dem ist es absehbar, dass er sich nicht für PKW (oder Heizungen im Privatbereich) durchsetzen kann. Die Physik setzt bei so vielen Umwandlungsprozessen auch theoretische Grenzen. Ein eFuel (mit CO2 aus der Luft) kann prinzipbedingt auch nicht annähernd die Effizienz von der batterieelektrischen Nutzung erreichen. Selbst wenn man den Faktor 5 auf 4,5 reduzieren könnte, dann sind das immer noch Welten, die dazwischen liegen.


    https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cce/2023/HyPAT%20Working%20Paper%2001_2023_Preiselastische%20Nachfrage_V2_final.pdf

  • Ich verstehe nicht wieso auf einmal irgendeine Ressourcenabhängigkeit von China jetzt ins Spiel kommt. Diese Goalpostmoverei nervt ganz schön.


    Das erste Serienauto mit Natrium-Ionen-Akku steht vor der Haustür. Der damit verbundene Hersteller hat einen Standort IN DEUTSCHLAND erst vor kurzem eröffnet.


    Die nötigen Rohstoffe für diese Akkus gibt es in der EU und Deutschland zu Hauf; es gibt kein Ressourcenabhängigkeitsproblem von China damit.


    Und selbst für Lithium werden immer mehr Quellen erschlossen. Vor kurzem erst wurde im Iran eine Quelle entdeckt, die mit den größten bekannten Lithiumquellen der Welt konkurrieren könnte.

    --GV60 Sport Plus in Vollausstattung inkl. digitaler Außenspiegel (außer Komfortsitze hinten)--
    Laut GPA erster GV60 in Endkundenbesitz in Europa. Gekauft am 05.05.2022, zugelassen am 24.05.2022.

  • Da bin ich bei Dir, aber das was davon produziert wird, braucht ja vorwiegend die Industrie.

    Wenn man jetzt schon sagt, das nicht genug Strom für E-Autos da sein wird, wie kann man dann noch zusätzlich aus dem Strom E-Fuels machen wollen?

    Ich wäre auch für E-Fuels, wenn man damit alle Verbrenner umweltfreundlich bekommen würde, aber dazu müssen die Motoren modifiziert werden. Und will man wirklich Millionen in die Entwicklung von Verbrennern investieren, nur damit Sie dann auch umweltfreundlich fahren?

    Es müsste anders herum sein, es müssen E-Fuels her, die in den alten Motoren verwendet werden können.

    Aber darum geht es der FDP nicht, sondern darum, das weiter Verbrenner entwickelt und weiter nach 2035 verkauft werden dürfen.

    falsch, genau darum geht es auch, für bestehende und neue Fahrzeuge.

    GV60 Sport MY 2023 in Matterhorn white

    Bestellt 22.11.22

    Lieferung 20.06.2023

  • Das fängt schon damit an, dass es immer heißt..."die Wissenschaft sagt" also wenn wir doch eines in den letzten Jahren gelernt haben, die Wissenschaft gibt es nicht.

    Vielleicht hast du ja einen anderen Blick auf die Wissenschaft, als ich es habe. Auch bei Corona hat die Wissenschaft großes geleistet. Innerhalb weniger Monate einen Impfstoff entwickelt, der gut gegen Tod schützt. Dass man in einer Pandemie einiges auf den wahrscheinlichsten Verdacht machen muss und es sich - nur wenige Monate später, durch wissenschaftliche Studien - vielleicht als nicht perfekt darstellt, sollte einen gerade nicht an der Wissenschaft zweifeln lassen. Wissenschaft besteht darin, sich ständig auf den Prüfstand zu setzen und auch zu korrigieren.


    Man muss hier nur deutlich zwischen dem Verbrenner-Motor und einem neuen Virus unterscheiden. Den ersten Verbrennungsmotor gab es schon ca. 1850. Seitdem wird an ihm ständig geforscht und er wird verbessert. Die Aussicht darauf an diesem "ausgeforschten" Objekt jetzt noch etwas zu finden, dass den Wirkungsgrad von 20 % beim Benzinmotor auf vergleichbare 80 % (wie beim E-Motor) zu hieven ist schlicht unrealistisch. Da kann man tatsächlich sagen: "das sagt die Wissenschaft". Ich kenne keinen einzigen Wissenschaftler - nicht einmal die unseriösen von der Fossilindustrie gekauften - die behaupten, dass das auch nur theoretisch möglich ist. Falls du was anderes weißt: Bitte nenne eine seriöse - wissenschaftliche - Quelle.


    Und was man auch nicht vergessen darf: auch mit den besten CO2-neutralen eFuels wird ein Verbrennungsmotor immer lokale Schadstoffe ausstoßen und dafür sorgen, dass statistisch gesehen viele Menschen sterben. Schon alleine das müsste eigentlich als Argument ausreichen, jeden Verbrenner, den man irgendwie durch E ersetzen kann, auch tatsächlich zu ersetzen. Es ist aber, wie schon oben mehrfach ausgeführt, bei weitem nicht das einzige Argument.