Rückrufaktion 31D040 GV60/ Hintere Antriebswellen

  • Ich glaube du hast das falsche Ausgangszitat gewählt. Ich habe das überhaupt nicht bestritten, natürlich kann man gerichtlich gegen Mängel vorgehen. Es ging in meinem Beitrag um die Vorwürfe "Betrug" und "arglistige Täuschung". Das sind völlig andere Bereiche und dabei sind auch strafrechtliche Aspekte tangiert.

    Ich bin in allen Dingen absolut Deiner Meinung und wollte nur einige Informationen dazugeben. Auch von «Betrug» und «arglistige Täuschung» zu sprechen, ohne Beweise vorlegen zu können, geht in Richtung Verleumdung. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass alles nicht so einfach ist und an gewisse Abläufe und Formen gebunden ist. Wer immer gewinnt in Streitfällen ist der Anwalt und vielleicht manchmal sogar der Kunde.


    Ich habe zu Anwälten noch eine nette Geschichte. Der Besitzer einer Anwaltskanzlei wollte sich langsam aus der Kanzlei zurückziehen. Daher übergab er einen seiner langdauernden und lukrativsten Fälle seinem Sohn, der vor einigen Wochen die Anwaltsprüfung mit Bravour bestanden hatte. Innert kürzester Zeit hatte sein Sohn den Fall gewonnen und abgeschlossen. Er erzählte seinem Vater stolz von seinem Sieg. Dieser war gar nicht erfreut und sagte: Du dummer Hund, dieser Klient hat mein Einfamilienhaus und dein Studium bezahlt!

  • Ich wollte damit auch lediglich zum Ausdruck bringen, dass Genesis Finance (in CH Cembra Bank) der Auffassung ist, mein Fahrzeug im September 2027 mit 100 Tkm für über 42TCHF weiter verkaufen zu können.

    Ich würde mal sagen, dass dies der Restwert ist. Der Restwert bedeutet für Cembra, der Wert den Sie noch vom Kunden wollen, nicht der Wert des Autos! Sprich: das Auto hat 22TCHF Wert, der Restwert ist 42TCHF bekommt Cembra noch 20TCHF vom Kunden obendrauf....

    So versteh ich die Rechnung von Cembra... Meine Auffassung des Vertrags. 🫣

  • Ich würde mal sagen, dass dies der Restwert ist. Der Restwert bedeutet für Cembra, der Wert den Sie noch vom Kunden wollen, nicht der Wert des Autos! Sprich: das Auto hat 22TCHF Wert, der Restwert ist 42TCHF bekommt Cembra noch 20TCHF vom Kunden obendrauf....

    So versteh ich die Rechnung von Cembra... Meine Auffassung des Vertrags. 🫣

    Da hast du eine andere Auffassung des Leasing (CH). Wenn zwischen Restwert und Wert eines Fahrzeugs eine Spanne von 20TCHF liegen würde/könnte müsste ja jeder Leasingnehmer sein Fahrzeug nach Leasingablauf (zum Restwert) kaufen damit es finanziell aufgeht. Beim Leasing wird für die Nutzung gezahlt und der Leasinggeber sagt wie hoch diese Summe ist. Diesen Betrag gilt es zu finanzieren. Am Ende des Leasing hat das Autohaus das Vorkaufsrecht zum festgeschriebenen Restwert. Hat das Autohaus kein Interesse bleibt es im Besitz der Bank.

    seit 20.10.23: MY23: "all in" bis auf digitale Außenspiegel mit 2x original 21" Komplettradsätzen und AHK. Die "letzte Limone" die in die Schweiz kam. ;)

    05.09.23 - 20.10.23 GV60 Sport+ MY22,

  • Ich würde mal sagen, dass dies der Restwert ist. Der Restwert bedeutet für Cembra, der Wert den Sie noch vom Kunden wollen, nicht der Wert des Autos! Sprich: das Auto hat 22TCHF Wert, der Restwert ist 42TCHF bekommt Cembra noch 20TCHF vom Kunden obendrauf....

    So versteh ich die Rechnung von Cembra... Meine Auffassung des Vertrags. 🫣

    Das ist Quatsch. Man bezahlt die Differenz zwischen Neupreis und Restwert als Leasing. Wenn der Restwert höher ist als der Wert des Autos nach Leasingende macht der Leasinggeber bei Rückgabe des Fahrzeuges Verlust. Deshalb wird der Restwert eher tiefer angesetzt als der wirkliche Wert.

  • Das ist Quatsch. Man bezahlt die Differenz zwischen Neupreis und Restwert als Leasing. Wenn der Restwert höher ist als der Wert des Autos nach Leasingende macht der Leasinggeber bei Rückgabe des Fahrzeuges Verlust. Deshalb wird der Restwert eher tiefer angesetzt als der wirkliche Wert.

    Da ich noch nie in meinem Leben ein Auto geleast habe kenne ich die Konditionen nicht haargenau. Falls ich irgendwo falsch liege, stellt es richtig.


    Es ist unbestritten, dass Leasing auch einige Vorteile haben kann und dass es bestimmt auch kleine Unterschiede gibt zwischen DE und CH.


    Vorteile:

    • Kein Geld für Barzahlung vorhanden
    • Steuertechnisch
    • Zu erwartende Autokosten sind besser kalkulierbar
    • Leasingkostenberechnungen beruhen, unter anderem, auf festdefiniertem Rücknahmepreis
    • Gute Leasing Konditionen (z.B. 0% Leasing)
    • Vielmals werden sehr gute Leasingkonditionen angeboten um die Verkaufspreise von Überbeständen/Ladenhüter nicht senken zu müssen, was dem aufgeblasenen Renommee einiger Automobilhersteller nicht gefällt.
    • Geld auf Bank bringt keine Zinsen (-Zinsen)
    • Bei Elektroautos sehe ich den Sinn dahin, dass der Preis ins Bodenlose sinken kann, wenn plötzlich bei Neuwagen neue Batterien eingesetzt werden mit weniger Gewicht und besserer Reichweite. Die Herstellungspreise werden in Zukunft sinken. Die Verkaufspreise wahrscheinlich auch.

    Nachteile:

    • Es gibt 2 zusätzliche Gewinner im Leasing Geschäft auf deine Kosten. Das Autohaus als Leasing Vermittler und die Leasingfirma.
    • Vielmals wird nicht das gekauft was sinnvoll ist und was man sich leisten kann, sonndern das. wovon man träumt!
  • Das fasst es ganz gut zusammen.

    Aber Leasing kann auch viel günstiger sein als ein Kauf.

    Ich hab oft die Erfahrung gemacht, dass die Hersteller ihre eigenen Leasingbanken unterstützen.

    Dann hat man sehr geringe Leasingfaktoren, die dadurch entstehen, dass am Anfang der Verkaufspreis einfach auf ein Minimum "reduziert" wird. Die Kalkulation wird dann mit teilweise 50-60% Rabatt auf den UVP aufgestellt und genau das ist das, was die Bank an den Hersteller bezahlen muss.

    Der Hersteller macht theoretisch keinen Gewinn, aber mehr Umsatz. Die Bank macht mehr Umsatz und das Autohaus auch.

    Dadurch verteilen sich die Fixkosten besser und es ist gut für die Bücher.

    Und diesen Rabatt von 50-60% (Autoverkauf zum Produktions- oder Selbstkostenpreis) würde man als normalsterblicher nie bekommen.


    Ich kenne es zum Beispiel auch so von großen Unternehmen wie der Allianz. Die bekommen Leasingsangebote, die sind Lachhaft, weil die die Autos auf den Markt pressen wollen.

    Zum Beispiel nen Mercedes E-Klasse AMG für, UVP weit über 100.000 Euro. 12 Monate Leasing, 10.000 km, keine Anzahlung, keine Auslieferkosten. Und das für unter 100€ Netto im Monat.

    Das sind natürlich Spezialangebote wo Mercedes Minus macht und wo man so nicht normal dran kommt.

    Aber die Autos werden auf den Straßen gesehen, von den Kunden gesehen und das ist die Beste Werbung.


    Als ich die Angebote gesehen habe, hatte ich schonmal überlegt Versicherungsmakler bei der Allianz zu werden. 😉

  • Die in D am weitesten verbreitete Variante ist die auf Basis der gefahrenen km im vorher festgelegten Leasingzeitraum. Oftmals 10.000 km pro Jahr. Mehr km kosten extra, weniger bedeuten Erstattung, dies allerdings mit einem geringeren Betrag als die mehr gefahrenen km.

    Das ist meistens die beste Variante ohne Risiko des Restwertes. Dieser wird in der Regel gerne zu niedrig angesetzt damit am Laufzeitenende ein Puffer übrig bleibt. Bei E-Autos ein heikles Thema wenn der Akku nur durch hohe Kosten ersetzt werden kann, die dem Restwert ähnlich sind oder ihn übersteigen.

    Ich habe meinen bar bezahlt und gehe damit ein hohes Risiko ein.

    Ob das schlau war kann ich in einigen Jahren beantworten.

    Ich tendiere zu "war nicht schlau", da es jetzt wieder Zinsen gibt.

  • hier meine Sicht der Dinge:


    Ich lease bei der Cembra den GV60 Sport für 5 Jahre a 10TKM pro Jahr.

    Dafür zahle ich, nebst der ersten grossen Leasingrate, eine monatliche Leasinggebühr. Praktisch miete ich das Auto, den im Vertrag mit der Cembra gebe ich ja das Recht auf Verkauf des Fahrzeugs auf.


    Die Leasingrate berechnet sich aus Kaufpreis, Leasingdauer, erste grosse Anzahlung, KM pro Jahr, Zinssatz UND kalkulatorischen Restwert.


    Genesis möchte im schweizerischen Markt Fuss fassen und versucht deshalb ihre Fahrzeuge zu attraktiven Preisen anzubieten.


    Durch einen hohen kalkulatorischen Restwert kann die Leasingrate positiv beeinflusst, sprich niedrig gehalten werden.


    Deshalb ist z.B. in der Schweiz ein Tesla Modell Y mit einer im Verhältnis zum Kaufpreis gleich hohen Anzahlung, gleicher Laufzeit und gleich viel KM, verglichbaren Zinssatz pro Jahr teurer im Leasing als der Genesis. Warum? Weil der Restwert bei Tesla sehr niedrig angesetzt ist.


    Und noch eine Bermerkung: nur wenn der Leasingnehmer das Fahrzeug nach Ablauf der Leasingzeit kaufen möchte, kommt der Restwert zum Einsatz.


    Wird das Fahrzeug nach Ablauf des Leasings zurückgegeben, geht es an Genesis zurück. Welche Absprachen zwischen Genesis und Cembra bezüglich des Restwerts bestehen, weiss ich natürlich nicht.

    4 Mal editiert, zuletzt von PS007 ()

  • Vom Restwert werden dann aber noch Beträge für kleinere Schäden (Lack, Kratzer etc.) abgezogen. Da kommt oft noch einiges zusammen.

    Lange Rede, kurzer Sinn.

    Das Risiko des Vermarktens liegt nicht bei einem selbst. Bei Exoten ein möglicherweise nicht zu unterschätzender Vorteil.

    Steuerbefreiung z.B. in Deurschlabd 10 Jahre für BEV. Wer weiß schon wann und ob dies vorher einkassiert wird? Vielleicht auch nach Leistung besteuert nach dem Motto:

    360 oder 490 PS braucht kein vernünftiger Mensch.

    Ich habe vor einem Jahr auch einen großen E-Roller gekauft mit angeblicher 3-jähriger Erstattung der THG-Quote (pro Jahr 250-400 € je nach Anbieter).

    Wurde vor einigen Wochen mit sofortiger Wirkung einkassiert.

  • Meine Überlegungen bezüglich des Leasings waren wie folgt:

    1. Genesis ist eine neue Marke in Europa/Schweiz - es gibt keinerlei Erfahrungswerte bezüglich der Gebrauchtwagenpreise.

    2. Es ist eine rassante Entwicklungen in der Batterietechnologie und

    3. starke Erweiterung der Angebotsvielfahlt zu erwarten.


    Fazit: das Risiko auf einem in der Anschaffung teuren und in ein paar Jahren technologisch veralteten und nicht nachgefragten BVE sitzen zu bleiben war mir zu gross. Und mit dem 5 Jahre Garantie- und Service-Paket von Genesis, plus die guten Leasingkonditionen (sprich Restwert), hat das Leasen für mich mehr Sinn gemacht. Und klar, man muss buchhalterisch Geld für mögliche Mängel bei der Rückgabe auf die Seite legen, doch kann man durch das eigene Verhalten und einen sorgfältigen Umgang mit dem Fahrzeug seine Beitrag dazu leisten.

    Und was ich auf jeden Fall bei der Rückgabe nach 5 Jahren machen werde, ist ein unabhängigen Sachverständigen dazuziehn, der genau weiss, welche Mängle als "normale Gebrauchsspuren" durchgehen sollten und welche nicht. Zu zweit hat man auch ein besseres Auftreten gegenüber der Werkstatt, welche die Rücknahme durchführt.

    Und wenn es vielleicht wieder ein Genesis wird, gehe ich mal von einer gewissen Kulanz aus. Man wird's sehen. 8)