Bremsleuchten IMMER aktiv nach Rekuperation

Ganz irrelevant scheint es nicht zu sein: Mazda hatte für den MX-30 in 2021 einen KBA-Rückruf, da dort die Bremslichter beim Rückwärtsfahren ohne Betätigung der Bremse ohne Rekuperation geleuchtet haben.

Warum gehen beim GV-60 die Bremslichter aus, wenn man in der Situation einmal ganz kurz auf das Gaspedal tippt und danach weiter in Stufe 0 rollt? Was ist der Unterschied, außer einem Status in der Software?

Die Signalleuchten an Fahrzeugen (Bremse, Blinker, etc.) existieren, um in verschiedenen Situationen Gefahr für Leib und Leben abzuwenden. Prinzipiell braucht es diese nicht um ein Fahrzeug zu bewegen. Wer sich an die vorgegebenen Mindestabstände etc. hält, einigermaßen fit ist und seine ganze Aufmerksamkeit dem Strassenverkehr widmet, der benötigt diese nicht unbedingt. Leider halten sich nicht alle Verkehrsteilnehmer daran (oder meinen es besser zu wissen). Ich bin für jedes Feature dankbar, welches einen Unfall vermeiden hilft (speziell ein Aufprall von hinten). Unnötiges Dauerbremslicht gehört für mich nicht dazu, da dies typischerweise nach kurzer Zeit ignoriert wird.

Zitat von Stefek

Wenn eine mit Vebrener leicht bremst, gehen die Bremslichtter an. Ist Klar .

Nur wenn, er zusätzlich volbremsug macht.

Dann werden die lichter pulsieren.

Das bedeutet für mich,als hinten fahrenden. Achtung, der mach volbremsug.

Wie das bei E-Auto?

Pulsiren die Bremslichter beim volbremsug wie bei Vebrener??.

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Das pulsieren ist bei Voll/Notbremsung, das hat der GV60 auch, da gehen sogar die Warnleuchten automatisch an.

Mal ein weiterer Gedanke: wir fahren Fahrzeuge die selbständig verzögern können und dies in einem sehr breiten Intensitätsspektrum. Ein vor mir leuchtendes Bremslicht signalisiert mir: erhöhe Bremsbereitschaft erforderlich, und darüber bin ich froh.

Im Zuge des Fortschritts beim autonomen Fahren wäre ich genauso froh wenn mir diese Fahrzeuge anzeigen würden: Achtung kein mit Empathie und Moral ausgestatteter Fahrzeugführender aktiv.

michael23

Wir diskutieren hier über einen Fall, der sehr speziell ist. Man muss erst manuell auf Level0 stellen und dann bremsen und darf danach das Strompedal nicht berühren...

Mal ganz ehrlich, wer fährt einen Berg mit Level0 runter, wenn er sich beim Bergabfahren seinen Akku füllen kann? Und sobald rekuperiert wird, wird man auch langsamer und dann sind die Bremslichter richtig.

Auch bei dem einfahren in den Ort... Wer segelt denn wirklich ewig? Ich bremse davor ab und nach dem Schild ist mein Fuß wieder ganz leicht auf dem Strompedal und sofort ist das Bremslicht aus, da sonst bei AutoLevel2 das Auto weiter verzögern würde.

Meiner Meinung nach wird hier ein ganz spezieller Fall diskutiert, der vielleicht auf weniger als 10% der E-Auto Fahrer zutrifft.

Der Meinungsaustausch zu diesem Thema ist zwar interessant aber aus meiner Sicht nicht zielführend. Ähnliche Diskussionen wie hier haben evtl. die Entwickler auch geführt und sich zusätzlich mit den jeweils geltenden Normen und gesetzlichen Bestimmungen auseinander gesetzt.

Was die dann implementiert haben wissen wir erst wenn wir das Update:

https://owners.genesis.com/us/…BUhxY4qcar2mr5V-WZ7pdowcM für unsere Region ehalten

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- und dann wird es sicherlich wieder einen Meinungsaustausch dazu hier geben.

Der aktuelle Thread wird mit grosser Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss auf das Update mehr haben, was heissen soll, dass die hier geäusserte VOC nicht von Genesis gelesen wird. Berücksichtigung werden hingegen nur konstruktive Beiträge die im Einklang mit den regionalen Vorgaben stehen, finden.

Mal ganz ehrlich, wer fährt einen Berg mit Level0 runter, wenn er sich beim Bergabfahren seinen Akku füllen kann.

Ich . Und zwar ,nur ab und zu mach ich Reku auf 0 beim Bergabfahrten, um die Bremsscheiben etwas zu bereinigen.

Stefek

Aber dann stehst Du ja auf der Bremse und die Bremslichter müssen an sein 😀

Zitat von xxlarge

Auch bei dem einfahren in den Ort... Wer segelt denn wirklich ewig

Ich segle relativ häufig… dafür gibt es ja die Pedals. Und wenn ich von Autoreku > 0 auf 0 schalte, leuchten die Bremslichter den ganzen Weg auf. Irritert und blendet die nachfolgenden Fahrzeuge für nichts und ist auch falsch. Zudem unnötiger Stromverbrauch durch die Lichter (ok, ist etwas weit hergeholt 😉).

Korrekt wäre, die Bremslichter anhand der Verzögerung zu schalten und nicht aufgrund der Stufe. Auch abwärts kann es sein, dass mit Reku1 in einem Steilhang die Verzögerung nicht so gross ist, dass es leuchten müsste.

Das ist bei meinem 70 anders....

Recu 3 leuchtet

Runter auf 2 aus

Wie schön, dass wir ein Forum sind, in dem vielfältige Meinung vertreten werden, unterschiedliche Fahrweisen und Erwartungen an die Fahrzeuge bestehen, welche zudem mit unterschiedlichen Software Versionen ausgestattet sind.

Wie gut dass es da regulatorische Vorgaben gibt, die beschreiben was "richtig ist", ohne dass natürlich alle der Meinung sein müssen, dass es auch sinnvoll ist - Gesetze eben 😏.

Der Vorteil von Gesetzen: bei Nonkonformität kann mann seinen Hersteller um Erstellung eines konformen Zustandes ersuchen. Solange die Vorschriften dem Hersteller einen Ermessensspielraum zugestehen, kann man natürlich betr. der Ausnutzung dieses Spielraumes, unterschiedlicher Auffassung sein.

Die zu diesem Thema relevante Rechtsvorschrift ( Regulation No 13-H of the Economic Commission for Europe of the United Nations (UN/ECE) — Uniform provisions concerning the approval of passenger cars with regard to braking ) von 2015:

gv60-forum.de/attachment/2445/

wurde nach einem Anpassungsvorschlag:

gv60-forum.de/attachment/2446/

in 2023 mit folgender Aussage verabschiedet:

gv60-forum.de/attachment/2447/

Somit interpretiere ich, dass seit 02/23 folgendes gilt: Verzögerung, egal ob durch mechanische oder rekuperierende Bremsung und egal ob von "Mensch oder Maschine" initiiert:

< 1.3 m/s² Bremslicht kann aufleuchten

^{>1.3 m/s2 Bremslicht muss aufleuchten}

Ich finde insbesondere den Zusatz interessant:

Einmal erzeugt, muss das Signal so lange beibehalten werden, wie eine Verzögerungsanforderung anhält. Das Signal kann jedoch im Stillstand oder wenn der Verzögerungsbedarf unter 1,3 m/s2 oder den Wert, der das Signal erzeugt hat, unterdrückt werden, je nachdem, welcher Wert niedriger ist. Es ist eine geeignete Maßnahme (z. B. Abschalthysterese, Mittelwertbildung, Zeitverzögerung) zu treffen, um schnelle Signaländerungen zu vermeiden, die zu einem Flackern der Bremsleuchten führen.

Aus meiner Sicht und Erfahrung mit dem MJ22 und 23 und unterschiedlichsten Fahrsituationen und verschiedensten Rekuperationseinstellungen, ist beim GV6/ Sport plus alles rechtskonform.

Ob es für jeden und in jeder Situation sinnvoll ist?

Dann müsste das Recht vorsehen, dass dies Nutzerabhängig gesteuert werden könnte. Wäre dass sinnvoll? Ich denke nein.