Genesis GV60 kommt mit 451 Kilometer Reichweite und 350 kW Ladeleistung

  • Auch eine interessante und aufschlussreiche Beschreibung, die sich mit meiner Wahrnehmung deckt.

    Ich bin vorher mit meinem Mercedes AMG oft nach Berlin und Leer in Ostfriesland gefahren. Durchschnittstempo trotz Tankstopps lag an guten Tagen zwischen 120 und 130 km/h. Der AMG hatte nur 306 PS und verbrauchte im Schnitt 9-10 L. Man konnte auch mal längere Strecken mit 160-180 km fahren und wenn es der Verkehr zuließ auch mal bis 220 km/h (250 schaffte er). Über das Tanken habe ich mir nie Gedanken machen müssen. Es ging immer und die Abläufe waren jahrzehntelang gelebte Routine.

    Das ist beim GV60 völlig anders. Ständig in mehreren Apps unterwegs macht nervös und irgendwie steht man im wahrsten Sinne des Wortes immer unter Strom ;)

    Der GV60 fährt sich sehr gut und es kommt ein gelassene Feeling auf. Das wird aber immer wieder durch die Sucherei nach Stationen und Preisen gestört.

    Lange Rede.....

    Es ist wie es ist. Man liebt es und gewöhnt sich dran oder man hasst es.

    Wie überall im Leben.

    Love it, hate it or leave it!

    Ich befinde mich noch auf der Suche.

  • Ich machs mir immer einfach: Auf Langstrecke achte ich nicht auf den Preis. Ich nutze nur die RFID von EnBW (ADAC-Tarif). Und kurz vor Akkuende suche ich im Auto-Navi einen HPC entlang der Route. Das geht seitdem es soviele HPC gibt, ziemlich problemlos und entspannt.


    Ich meide Apps und kostenlose Lader. Einzelne HPC bei McDonald's irgendwo abseits der Strecke nutze ich ebenso nicht.

    Die sind ein nettes Add-On, wenn gerade zufällig frei, aber nicht in meiner Langstreckenauswahl.

  • Ich bin gespannt wie sich das Fahren /Laden vom Tesla unterscheidet.....ich denke so komfortabel wirds nicht sein.....

    Ich auch....und ich werde diesmal nun an der gegenüberliegenden Ladesäule der Tesla SuC stehen müssen. 8) ......, in der Hoffnung, wenigstens da schneller wieder auf der Piste zu sein. :)

    Genesis GV60 Sport

    Bestellt: 15.06.2022 (auf dem Weg in meine Garage) :)

    Liefertermin am 29.11. 12.00Uhr (wurde eingehalten) :)

  • 725 km in 5 1/2 Stunden habe ich zu besten Zeiten mit dem Verbrenner ohne Kind und Kegel tagsüber nie geschafft. Trotz Auto mit mehr als 270 km/h Topspeed. Das ist ein 130er Schnitt über die komplette Strecke. Sportlich. Über kürzere Distanz habe ich mal 300 km in knapp unter 2 Stunden mit meinem 1110er Moped geschafft. Aber das war abends.


    ABRP nutze ich seit Jahren nicht mehr, ist unzuverlässig geworden und plant mittlerweile teils sehr komische Ladestopps.


    War wirklich eine Ausnahme und etwas Glück während des ersten pol. Lock-Downs 2020, obwohl der Mietwagen nur 210 km/h gelaufen ist. Entscheidend war aber das Glück ohne Baustellen und andere zusätzliche Tempolimits über weite Teile der Strecke durchfahren zu können. Diverse Male war ich bei ~5 h 45 Minuten gelandet. Dann bin ich einmal über 9 1/2 Std. unterwegs gewesen und für zwei Jahre auf die DB umgestiegen... bis mir das zu nervenaufreibend wurde und sich die 3 Std. Verspätung bei 6 Stunden fahrplanmässiger Fahrzeit häuften :rolleyes:


    Habe die flotten Langstrecken 2013 noch viel problemloser mit einem Ford Escort (1.6 L I4 mit 5 Gang-Getriebe Bj. 1996) bei 4000 Umdrehungen (150 km/h GPS) zwischen Leipzig und Zürich durchziehen können (und das wohlbemerkt bei <8 Litern Benzin auf 100 km - mit Euro 1 :D ).


    ABRP hatte ich jetzt etwas mehr Mühe als für den FIAT 500e angenehm für den GV60 zum Laufen zu bekommen (ohne OBD-Verbindung). Aber mit 185 Wh/km und den live-Services der Premium-Variante lässt sich mit diversen Zusatzanpassungen nach wie vor gut planen. Was mich in den Wahnsinn getrieben hat ist die Berücksichtigung der "Live"-Belegung der Ladesäulen. Das versaut einem die ganzen Stopps und Planungen, sobald man losfährt und am Ende war man eine Stunde länger unterwegs ohne genau zu wissen warum :/ Irgend etwas haut damit nicht hin - und ich meine (keine genaue Aussage möglich) ähnlich verhält es sich mit Neuberechnungen der Route aufgrund von Staus o.ä. - da ist man gut beraten, Veränderungen mit GoogleMaps nochmals gegen zu kontrollieren. Muss allerdings sagen, dass ich ABRP nie zur primären Navigation nutze, sondern nur zur Ladeplanung. Für die Anweisungen muss das interne Navi herhalten - auch wegen dem Vorkonditionieren.


    Ich weiß was Du damit meinst - geht mir aber ehrlicherweise nur die ersten paar Mal so, wenn man sich noch an die "Zuverlässigkeit" der Restweitenberechnung herantastet (Erfahrung basiert jetzt auf den FIAT 500e und den GV60 - beide direkt am nächsten Tag nach der Abholung auf die Langstrecke Leipzig - Basel bzw. Basel - Leipzig zum "probieren" geschickt :D)


    Ich suche mir einmal eine Route in ABRP heraus zum Losfahren (Prio IONITY und EnBW; alternativ nur ARAL und Fastned), habe Ausweichmöglichkeiten zu den IONITY-Ladeplätzen in einer Favoriten-Liste auf der Karte (zugegebenermaßen) einer anderen App markiert und lass mich vom GV60 zum Endziel navigieren, während ich die Ladesäulen immer wieder als Zwischenstopp einfüge (für das Vorkonditionieren). Damit komme ich inzwischen recht entspannt zum Ziel - aber eben nicht besonders schnell auf die Gesamtstrecke bezogen, geschweige denn effizient mit dem Brocken von GV60 ^^

    (was ich immer noch schade finde für den Aufwand, den man mit dem zusätzlichen Getriebe am Frontmotor betreibt...)


    Zum Freischalten der Ladesäulen nehme ich bevorzugt die Karten. Prähistorisch, aber auf Langstrecke bewährter, da weniger häufig mit Problemen verbunden... und sei es nur ein Lader, an dem die Freischaltung per App nicht klappt - sind schnell mal x weitere Minuten mit Kabel zurückstecken, wieder probieren, etc. verloren... cool wäre natürlich noch, wenn EnBW endlich auch Autocharge für den GV60 bringt (EV6 und IONIQ 5 können es wohl!?)

    Genesis GV60 in Cardiff Green (seit 11/22)

    🍌 Tester für Bananenprodukte des Automobilherstellers Genesis.