Gebrochenes Vertrauen hat keinen Preis. Egal ob eine Ware von 25ct auf 59 oder von 1000 € auf 1200 steigt. Wer vorher eindeutig mit einer beworbenen Eigenschaft und einem dazugehörigen Preis wirbt, auch wenn man sich vertraglich alle Hintertüren offenhält, spielt keine Rolle.
Meine Konsequenz aus dieser Geschichte:
- Es wird mal wieder bewiesen, wir flüchtig Vertrauen sein kann
- „Companies don’t have memories“ hinsichtlich Customer Experience, eigentlich ist es ihnen sch…egal
- Das Produkt „Laden bei Ionity“ wird ab jetzt nur noch bei erwiesenem Mehrwert in Betracht gezogen
- Verbaucher haben auch kein Gedächtnis. Ionity hat vor einiger Zeit (über div. Youtuber) einen auf „nice cop“ gemacht und dann wenige Wochen später den Preis für das Abo-Laden deutlich nach oben gesetzt. Aber in den Köpfen ist doch „Preis für ad-hoc von 79 auf 69ct gesenkt“. Da werde ich jetzt bei jedem wechselwilligen Verbrenner-Fahrer die Situation nicht mehr rosarot anmalen.
- Die großen Ladenetzbetreiber bzw. Stromanbieter machen einen riesigen Reibach, indem auf die hohen operativen Kosten hinweisen, aber in Wirklichkeit zu Großhandelspreisen (noch dazu inkl. THG Quote) Strom einkaufen mit „Vor-Ukaine-Konditionen“ bei einem Verkaufspreis der stetig nach oben geht. Auch das werde ich offensiver in meiner „Blase“ vertreten.
- ansonsten kühlen Kopf bewahren. Die pro kWh Kosten sind für mich nicht ausschlaggebend, da können wir uns alle hier die Hand geben, da hat Katzenbaendiger recht. Aber ohne Verbraucherreaktion lernen es Konzerne einfach nicht. Also schauen, wieviel am Ende von Ionity/Shell verlangt wird, und dann gegen einen alternativen Abo-Tarif vergleichen (EnBW-ADAC hat man sowieso, Thuega, etc).