Plugsurf Neue Preise

  • Ist echt lächerlich eigentlich. Ich verstehe nicht wie es sein kann, dass der Strom einfach mehr als doppelt so teuer ist wie zu Hause. EDIT: Und man vergesse nicht, dass auf den Preis noch eine schöne THG-Prämie pro kWh obendrauf kommt! Vor 1-2 Jahren waren das immerhin 18 Cent / kWh!


    Natürlich müssen die Kosten für Standort und Geräte gedeckt werden, aber dann soll das doch bitte über die Dauer des Aufladens und nicht je kWh gerechnet werden. Also etwa 30 Cent / kWh und dann nochmal 0,30 Cent / Minute (je nachdem ob AC/DC, Autobahn oder Dorf, etc.) oder sowas. Diese ursachengebundene Bepreisung hätte auch automatisch den Effekt, dass man keine Dauerparker hätte und die Nachfrage nach langsam ladenden Fahrzeugen sinken würde.


    Es ergibt keinen Sinn, dass ein Renault Zoe, der einen HPC-Ladeplatz anderthalb Stunden belegt, genau dasselbe für seine 50 kWh bezahlen muss wie ein GV60, der die sich in 15 Minuten reindonnert. Das muss doch selbst der bekloppteste Geschäftsführer der Ladesäulenbetreiber erkennen?

    --GV60 Sport Plus in Vollausstattung inkl. digitaler Außenspiegel (außer Komfortsitze hinten)--
    Laut GPA erster GV60 in Endkundenbesitz in Europa. Gekauft am 05.05.2022, zugelassen am 24.05.2022.

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  • Ist echt lächerlich eigentlich. Ich verstehe nicht wie es sein kann, dass der Strom einfach mehr als doppelt so teuer ist wie zu Hause. EDIT: Und man vergesse nicht, dass auf den Preis noch eine schöne THG-Prämie pro kWh obendrauf kommt! Vor 1-2 Jahren waren das immerhin 18 Cent / kWh!


    Natürlich müssen die Kosten für Standort und Geräte gedeckt werden, aber dann soll das doch bitte über die Dauer des Aufladens und nicht je kWh gerechnet werden. Also etwa 30 Cent / kWh und dann nochmal 0,30 Cent / Minute (je nachdem ob AC/DC, Autobahn oder Dorf, etc.) oder sowas. Diese ursachengebundene Bepreisung hätte auch automatisch den Effekt, dass man keine Dauerparker hätte und die Nachfrage nach langsam ladenden Fahrzeugen sinken würde.


    Es ergibt keinen Sinn, dass ein Renault Zoe, der einen HPC-Ladeplatz anderthalb Stunden belegt, genau dasselbe für seine 50 kWh bezahlen muss wie ein GV60, der die sich in 15 Minuten reindonnert. Das muss doch selbst der bekloppteste Geschäftsführer der Ladesäulenbetreiber erkennen?

    Erklärungsversuch: Solange die Schnelllader meistens nicht komplett belegt sind, könnte ein zeitlicher Anteil abschreckend und intransparent wirken. Ich könnte mir vorstellen, dass sobald sich das ändert, und es zu erheblichen Zeiten mit kompletter Vollauslastung kommt, rechnet sich die Umstellung auf ein anderes Modell.


    Anekdotische Erfahrung meinerseits: Ich habe in den letzten 5 Jahren keinen einzigen Zoe an einem Schnelllader gesehen. Ich glaube nicht, dass das Zoe-Ladeverhalten relevant für die Tarif-Entscheidungen der HPC-Betreiber ist.

  • Meine Frau hat einen Zoe mit CCS. Die gibt es nicht so häufig weil der Anschluss vierstellig extra kostet und sich die Ladegeschwindigkeit im Schnitt ggü 22kW AC nicht mal verdoppelt. Es ist mir jedes mal todespeinlich damit am HPC laden zu müssen wenn es anders nicht geht, aber das ist ja nur ein Modellbeispiel.


    Es gibt zig Autos, die im Schnitt deutlich unter 100 kW bis 80~90% Ladung bleiben. Und es gibt zig Autofahrer die so arschig sind und noch lange am HPC stehen obwohl ihr Auto über 90 % geladen hat. Gerade wenn wenig Anschlüsse da sind ist es ja wohl das Mindeste dann kurz umzuparken bevor man sich einen Big Tasty reindreht.


    Die vier Stunden blockiergebührfreie Zeit bei EnBW sind ein Witz. Für HPC sollte das auf 30-60 Minuten gekürzt werden.


    All diese Probleme würde ein ökonomischer Anreiz über Minutenpreisbestandteile regulieren.

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    Laut GPA erster GV60 in Endkundenbesitz in Europa. Gekauft am 05.05.2022, zugelassen am 24.05.2022.

  • Natürlich müssen die Kosten für Standort und Geräte gedeckt werden, aber dann soll das doch bitte über die Dauer des Aufladens und nicht je kWh gerechnet werden. Also etwa 30 Cent / kWh und dann nochmal 0,30 Cent / Minute (je nachdem ob AC/DC, Autobahn oder Dorf, etc.) oder sowas. Diese ursachengebundene Bepreisung hätte auch automatisch den Effekt, dass man keine Dauerparker hätte und die Nachfrage nach langsam ladenden Fahrzeugen sinken würde.

    Und die Kosten für die DC Säulrn sind zwar Anfangs viel höher, aber dort wird auch viel mehr geladen.

    Ein bekannter arbeitet bei nem Energieversorger und ist unter anderen für Ladeinfrastruktur zuständig.

    Laut ihm machen die mit DC Säulen Gewinne und mit AC Säulen nur Verluste, obwohl die Belegung der AC Säulen viel höher ist, aber es geht halt um Endeffekt nix drüber.

    11 kWh pro Stunde bei Vollbelegung der AC Säule muss man mal gegenüberstellen zu 11kWh in 10 Minuten bei DC. Und das ist schon mit geringer Ladeleistung gerechnet Trotzdem kostet das Laden an AC weniger und es wird daran festgehalten und durch DC quersubventioniert, damit man insgesamt im Plus ist.


    Bei den Regelungen, die wir in Deutschland haben, ist AC zum Scheitern verurteilt und wird nie gewinnbringend sein. Und es sollte durch die Preise auch mal transparent gemacht und nicht quersubventioniert werden.

  • Wenn AC laden, schonen für den Akku ist ,

    Leider kann ich ad hoc keine Quellenangaben nennen, las aber hierzu einige Veröffentlichungen, die mir a) vertrausenswürdig erschienen und b) ansatzweise fast genau das Gegenteil behaupteten.


    Vor wenigen Wochen erst gab es eine unabhängige Studie zu Tesla-Akkus, deren Degradation bei überwiegendem bzw. ausschließlichem DC-Laden keinen Unterschied zeigte gegenüber dem ausschließlich oder überwiegendem AC-Laden.


    Mein Tesla bekommt zu 90% nur DC und der letzte Akku-Check bei Ove Kröger (unabhängiger Sachverständiger, manchem hier sicher bekannt) ergab (nach 80.000 km / 3 Jahre) einen sehr guten Akkuzustand in Sachen Degradation.


    Zu diesem Thema noch ein interessanter Artikel bei Teslamag.

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  • Beides gleichzeitig kann allerdings nur schwer zutreffend sein.

    Hmm..., dann stehe ich auf dem Schlauch. :/

    Ein (ggf. subjektives) Ergebnis war, dass es für die Akkuerhaltung keinen Unterschied machen würde ob DC oder AC.

    Ein anderer Wissenschaftler ging eher davon aus, dass die Zellen bei AC auf Dauer mehr geschwächt würden als bei DC, der selbe Ansatz war auch im Teslamag-Beitrag zu lesen.


    Daher mein Text "ansatzweise fast genau das Gegenteil behaupteten", denn es ging ja um die Akku-Gesundheit beim AC-Laden, darauf bezog sich der Satz.


    Aber vielleicht meintest du ja gar nicht meinen Text, sondern die Schlußfolgerung an sich.

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