Rückruf 41D034 ICCU

  • Laut der NHTSA Datenbank ist es ein neuer Rückruf. Der ist vom 18.11.2024 in Nordamerika. Die Beschreibung ist aber wieder identisch: "Dealers will inspect and replace the ICCU and its fuse, as necessary. In addition, dealers will update the ICCU software.". Tausch nur wenig notwendig, ansonsten Software Update.

    Yep, hier noch die Details für KIA und Hyundai/Genesis. Dieser neue Rückruf ersetzt alle alten. https://static.nhtsa.gov/odi/rcl/2024/RCAK-24V867-2367.pdf und https://static.nhtsa.gov/odi/rcl/2024/RCAK-24V868-3172.pdf

    GV60 Sport Plus Hanauma Mint mit allem außer Digitalen Außenspiegeln

    Best. 15.02.2023, Prod. 20.04.2023, Ausl. 20.07.2023

  • Weißt du, ob die ICCUs alle komplett baugleich sind?

    Denn ich finde es schon komisch, dass diese bei Genesis verfügbar sind, obwohl ja nur wenige Autos verkauft wurden.

    Und bei Hyundai muss man (Stand jetzt) mehrere Monate warten, weil einfach keine Ersatzteile mehr verfügbar sind.

    Wenn diese baugleich sind, hätte ich erwartet, dass die für Genesis aus den gleichen europäischen Lagern kommen und auch nicht verfügbar wären.

    Ich hatte noch keine ICCU in der Hand und auch meine habe ich noch nicht gesehen. Sie sind vermutlich baugleich (Plattform Strategie macht sonst wenig Sinn), aber sie kommen ggf. aus unterschiedlichen Lagern und haben ggf. ein unterschiedliches Branding. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Genesis generell bevorzugt beliefert wird. Genesis ist die Hyundai Premiummarke, da versucht man hoffentlich die Lieferungen zu priorisieren. Auch würden die Kosten für Ersatzfahrzeuge sonst vermutlich explodieren. Hyundai Kunden dürfen für die Zeit auf ihr Fahrzeug verzichten und haben erstmal keinen Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug.

    In anderen Foren wird darüber diskutiert, warum einige bei wenig km Leistung sehr früh dran sind und andere erst bei viel mehr km auf dem Tacho

    Und dabei sieht man häufig, dass die mit geringer km Leistung viel PV Überschuss laden. Und immer, wenn die Wallbox das Auto lädt, dann geht die Elektronik an und wenn es zu wenig ist, dann schläft das Auto wieder ein.

    Das würde ja genau dazu passen.

    Mehr Schaltvorgänge, mehr Boardstrom Verbrauch, eher defekt.

    Die IGBTs/MOSFETs schalten nicht nur einmal Ein und Aus. Sie schalten immer mit hoher Frequenz (mindestens einige kHz) um aus den fast 800V die 12V zu generieren (ähnliche Prinzip wie bei einem Schaltnetzteil). Dabei wird jedes mal eine geringe Menge Energie in Wärme umgewandelt. Die Anzahl der Startvorgänge z.B. bei einer PV Überschussladung kann relevant sein, wenn es dabei zu Lastspitzen oder anderen Problemen kommt. Der notwendige Boardstrom beim Laden sollte aber eher gering sein. Meine ICCU hat es bei weniger als 6.000km und ohne PV Überschussladung zerrissen. Das was ich bisher zu dem Thema gefunden habe, deutet auf Probleme bei Lastspitzen bzw. Spitzenlast hin. Die Software soll diese wohl versuchen zu reduzieren. Dazu würde auch eine Begrenzung der Intensität von verschiedenen Verbrauchern für Komfortfunktionen passen. Ich hatte jetzt bei den ersten kalten Tagen auch das Gefühl, dass die Sitzheizung weniger Leistung hat als letztes Jahr (gefühlt auch die Sitzbelüftung im Sommer).


    Verbraucher wie Lüftung, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Entertainmentsystem, Servolenkung, Beleuchtung, etc. belasten das 12V Netz in der kalten Jahreszeit extrem. Klimaanlage und Heizung laufen hoffentlich nicht über das 12V Netz.


    Man kann nicht alle Probleme mit Software lösen. Bei so vielen Ausfällen insgesamt und weiteren Ausfällen nach Software Updates liegt der Verdacht nahe, dass die ICCUs unterdimensioniert sein könnten.

    24er sind ja in DE auch ohne die neue ICCU Software ausgeliefert worden. Dementsprechend könnte mit der alten Software die ICCU schon beschädigt worden sein.

    24er ohne Update sollten in DE sehr wenige ausgeliefert worden sein, denn bevor diese in DE angekommen waren, war das erste ICCU Update bereits verfügbar. Da könnte etwas bei der Auslieferung schief gegangen sein.

    Soweit ich das in anderen Foren gesehen hatte, gibt es wohl noch keinen Ausfall einer ICCU in eine Ioniq 5N. Die benötigten wohl auch kein Update, da dort die neu Version schon von Anfang an drauf ist. Entweder ist es noch zu früh für die ersten Ausfälle oder das Update hat gewirkt oder die ICCU wurde technisch verändert.

    Der IONIQ 5N basiert auf der aktualisierten EGMP Plattform mit dem 84kWh Akku. Die Plattform kommt auch beim neuen IONIQ 5 und Kia EV 6 zum Einsatz. Es ist zu hoffen, dass Hyundai aus den Problemen gelernt hat und aktualisierte Komponenten verbaut. Beim IONIQ 5N sind generell viele Komponenten anders. Das könnte auch auf die ICCU zutreffen. Es gibt ein Youtube Video, wo JP im Hyundai Technik Centre ist und dort gesagt wird, dass beim IONIQ 5N viele Teile des Antriebs und des Fahrwerks nicht dem Standard IONIQ 5 entsprechen.

    GV60 Sport +++ Mauna Red +++ bestellt am 16.06.2022 +++ ausgeliefert am 3.12.2022 +++

  • Die IGBTs/MOSFETs schalten nicht nur einmal Ein und Aus. Sie schalten immer mit hoher Frequenz (mindestens einige kHz) um aus den fast 800V die 12V zu generieren (ähnliche Prinzip wie bei einem Schaltnetzteil). Dabei wird jedes mal eine geringe Menge Energie in Wärme umgewandelt. Die Anzahl der Startvorgänge z.B. bei einer PV Überschussladung kann relevant sein, wenn es dabei zu Lastspitzen oder anderen Problemen kommt. Der notwendige Boardstrom beim Laden sollte aber eher gering sein.

    Was ich damit meinte, dass mein Auto fast nur DC geladen wird und gefahren, aber einen Großteil der Zeit rumsteht und komplett aus ist. Dann wird nur ab und zu mal die 12V Batterie geladen, aber ansonsten sollte die ICCU oft nix zu tun haben und komplett aus sein.

    Wenn man aber immer mit wenig Strom lädt, dann ist das Auto oft an und die ICCU hat mehr Betriebsstunden auf der Uhr und ein Ausfall wird dadurch wahrscheinlicher.


    Was genau dazu führt, wird aber vermutlich für immer Hyundais Geheimnis bleiben.


    Genesis ist die Hyundai Premiummarke, da versucht man hoffentlich die Lieferungen zu priorisieren. Auch würden die Kosten für Ersatzfahrzeuge sonst vermutlich explodieren. Hyundai Kunden dürfen für die Zeit auf ihr Fahrzeug verzichten und haben erstmal keinen Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug.

    Ich kenne ein paar Leute, deren Hyundais schon einige Wochen in der Werkstatt stehen. Mit genügen Druck haben die alle von Hyundai Ersatzwagen bekommen. Hat ein wenig gedauert aber ist möglich. Haben alle BEV bekommen mit unbegrenzt KM frei. Aber der Druck wurde jeweils über Anwälte ausgeübt, ohne einen Anwalt hatten die keine Chance.

  • Yep, hier noch die Details für KIA und Hyundai/Genesis. Dieser neue Rückruf ersetzt alle alten. https://static.nhtsa.gov/odi/rcl/2024/RCAK-24V867-2367.pdf und https://static.nhtsa.gov/odi/rcl/2024/RCAK-24V868-3172.pdf

    Für die, die die PDFs nicht lesen: "This recall expands and replaces previous recall number 24V-204. Vehicles previously repaired under recall 24V-204 will need to have the new remedy completed."


    Der Spass geht also von vorne los. Das erklärt auch, warum die 2024er mit dabei sind und auch bereits ersetzte ICCUs erneut einen Defekt aufweisen können.


    Laut der NHTSA sind in den USA 145,235 Hyundai und Genesis Fahrzeuge, sowie 62,872 KIA EV6 von dem Rückruf betroffen.

    GV60 Sport +++ Mauna Red +++ bestellt am 16.06.2022 +++ ausgeliefert am 3.12.2022 +++

  • Jetzt auch in deutscher Sprache für diejenigen, die es seinerzeit massiv angezweifelt hatten, dass das zunächst ausgerollte Softwareupdate von Hyundai/Kia/Genesis tatsächlich lediglich ein "Placeboupdate" war. Hier im Forum gab es ja auch mindestens einen Betroffenen, der auch nach diesem "Update" ein weiteres mal betroffen war...:


    Hyundai, Kia und Genesis: Hunderttausende E-Autos müssen in die Werkstatt Die Elektroautos von Hyundai, Kia und Genesis haben weiter ein Problem mit der Ladesteuerung. Ein erster Rückruf hat nicht gereicht. 


    Einmal editiert, zuletzt von NCC1701DATA () aus folgendem Grund: erster Beitrag erschien doppelt

  • Bin ja mal gespannt, ob GENESIS aus dem 1. Update gelernt hat und es nun unproblematischer läuft. Es gibt ja nun doch einige Werkstätten und die 1. Welle ist abgearbeitet und es scheint keinen Rückstand mehr zu geben, was man so hört.

    Vielleicht sollte GENESIS mal in die Schweiz schauen und deren Service für Deutschland kopieren!😜

  • Update zum anstehenden ICCU Rückruf in 2025:


    Behoben werden soll das Problem einerseits durch eine Aktualisierung der Software des Ladesteuergeräts, was theoretisch noch per Over-the-air-Update bewältigt werden könnte. Allerdings soll auch die Hardware überprüft werden, ob das Problem vielleicht bereits vorliegt – und gegebenenfalls getauscht werden. Das geht nur in Werkstätten, was für die Kunden jedoch kostenlos sein werde. Der Hyundai Konzern plane, am 17. Januar entsprechende Schreiben an die Eigentümer zu versenden.

  • Auf Polnische Internetseiten gelesen.


    Code
    Hyundai und Kia haben Rückrufe von mehr als 208.000 Elektrofahrzeugen angekündigt, um ein Problem zu beheben, das zu einem Verlust der Antriebsleistung und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko führen kann. Die Aktion gilt für über 145.000 Hyundai- und Genesis-Fahrzeuge, darunter IONIQ 5, IONIQ 6 und Genesis GV60-, GV70- und G80-Modelle, sowie fast 63.000 KII EV6-Fahrzeuge.

    Bis August 2023 einen BMW 440i GC xDrive ;) Ab August 2023 Genesis GV 60 :*

  • Rückrufe sind natürlich immer ein gefundenes Fressen für jedwede Newsportale und wenn es in einem steht, übernehmen es andere, oftmals auch ohne selber zu recherchieren. Dazu kommen dann noch Beiträge in diversen Foren und so erhalten ganz normale Vorgänge wie eben ein Rückruf, eine Eigendynamik und oft auch Dramatisierung. Die verantwortlichen und somit auch verlässlichen Quellen bleiben aber die Behörden (KBA) und Hersteller - was ja in diesem Fall auch funktioniert (die Aktion ist ersichtlich, Fahrzeughalter werden kontaktiert und Massnahmen werden durchgeführt). Das dabei nicht unbedingt alle Erwartungen aller betroffenen Fahrzeughalter erfüllt werden, liegt in der Sache und dem Umfang der auszuführenden Massnahmen begründet.

    Natürlich steht es jedem frei, seine Meinung über die persönlichen Erfahrungen bei der Umsetzung zu äussern - durch repetieren von "News" in den Medien, wird "der Fall" aber nicht dramatischer.

    seit 20.10.23: MY23: "all in" bis auf digitale Außenspiegel mit 2x original 21" Komplettradsätzen und AHK. Die "letzte Limone" die in die Schweiz kam. ;)

    05.09.23 - 20.10.23 GV60 Sport+ MY22,

  • Rückrufe sind natürlich immer ein gefundenes Fressen für jedwede Newsportale und wenn es in einem steht, übernehmen es andere, oftmals auch ohne selber zu recherchieren. Dazu kommen dann noch Beiträge in diversen Foren und so erhalten ganz normale Vorgänge wie eben ein Rückruf, eine Eigendynamik und oft auch Dramatisierung. Die verantwortlichen und somit auch verlässlichen Quellen bleiben aber die Behörden (KBA) und Hersteller - was ja in diesem Fall auch funktioniert (die Aktion ist ersichtlich, Fahrzeughalter werden kontaktiert und Massnahmen werden durchgeführt). Das dabei nicht unbedingt alle Erwartungen aller betroffenen Fahrzeughalter erfüllt werden, liegt in der Sache und dem Umfang der auszuführenden Massnahmen begründet.

    Natürlich steht es jedem frei, seine Meinung über die persönlichen Erfahrungen bei der Umsetzung zu äussern - durch repetieren von "News" in den Medien, wird "der Fall" aber nicht dramatischer.

    Das ist nicht nur bei Rückrufen so, sondern generell bei allen News und Situationsberichten. Nicht jeder Bericht hat eine Quelle von einer Person die z.B. in der Ukraine im Bombenhagel steht! Ob eine Quelle verlässlich ist muss wohl jeder selber beurteilen. Wie schöngefärbt aber Quellen von einer betroffenen Seite sind, sei dahingestellt! Wobei sich das KBA sicher eher Neutral verhält. Wurde es angelogen, kann auch deren Beurteilung falsch sein!


    Es geht auch nicht darum irgendwelche Erwartungshaltungen von irgend jemanden zu erfüllen, sondern nur um die Sicherheit zu gewährleisten. Da stufe ich die Begutachtung durch das KBA eher als neutral ein. Sie werden kaum wissentlich falsche Informationen verbreiten!