Hallo,
seit ca. einem Monat lädt mein eGV70 an der Easee-Wallbox zu Hause statt mit den eingestellten 11 kW nur mit 8,4 kW. In der App wird dazu mitgeteilt, dass das Auto die Ladeleistung begrenzt. Was kann die Ursache dafür sein?
Hallo,
seit ca. einem Monat lädt mein eGV70 an der Easee-Wallbox zu Hause statt mit den eingestellten 11 kW nur mit 8,4 kW. In der App wird dazu mitgeteilt, dass das Auto die Ladeleistung begrenzt. Was kann die Ursache dafür sein?
Man kann einstellen ...
Vielen Dank, das war die Lösung. Allerdings habe ich nicht wissentlich auf 60 % begrenzt. Wer weiß, welche Steuereinheit da heimlich von KI geträumt hat.
Heute Nacht 2h geladen (11kW), also laut Zähler 22kWh...
SOC von 19 auf 40...., ich hätte ca 45 erwartet...heizt das Auto den Akku beim Laden, wenn Minusgrade?
Bei den aktuellen Aussen-Temperaturen glaube ich nicht, dass die Akkuheizung zum Einsatz kommt. Sofern das Fahrzeug nicht tagelang bei -10°C rumstand, wird der Akku noch warm genug sein. Die Akku Heizung benötigt auch deutlich mehr Strom.
22kWh am Zähler bedeuten nicht, dass 22kWh im Akku ankommen.
Es gibt eine Reihe von Verlusten auf dem Weg vom Zähler bis in den Akku:
>10% Verlust beim AC Laden zu Hause an der Wallbox sind nicht ungewöhnlich.
Es ist hilfreich ein paar Dinge vorab zu beachten, um die Verluste um ein paar Prozent zu reduzieren:
Alles anzeigenBei den aktuellen Aussen-Temperaturen glaube ich nicht, dass die Akkuheizung zum Einsatz kommt. Sofern das Fahrzeug nicht tagelang bei -10°C rumstand, wird der Akku noch warm genug sein. Die Akku Heizung benötigt auch deutlich mehr Strom.
22kWh am Zähler bedeuten nicht, dass 22kWh im Akku ankommen.
Es gibt eine Reihe von Verlusten auf dem Weg vom Zähler bis in den Akku:
- Kabel - je nach Länge und Leitungsquerschnitt können das einige Prozent sein (auch das Kabel von der Wallbox zum Auto muss dabei berücksichtigt werden). Jeweils 5m Kupferkabel mit 2,5mm^2 ergeben einen Verlust von ca. 1%.
- AC/DC Wandlung - Die Wandlung erfolgt nicht verlustfrei
- Akku - Beim Speichern der Energie im Akku wird ein Teil in Wärme umgewandelt (auch jedes Smartphone erwärmt sich beim Laden). Je kälter der Akku, desto höher ist dessen Widerstand und damit auch die Verluste
- Steuergeräte - sind zum Teil aktiv und benötigen Strom
- 12V Akku - Wird beim AC Laden ebenfalls geladen, sofern erforderlich
- ...
>10% Verlust beim AC Laden zu Hause an der Wallbox sind nicht ungewöhnlich.
Es ist hilfreich ein paar Dinge vorab zu beachten, um die Verluste um ein paar Prozent zu reduzieren:
- Beim Anschluß der Wallbox ans Stromnetz auf einen möglichst großen Leitungsquerschnitt achten. Das reduziert die Leitungsverluste. Der Aufpreis von 2,5mm^2 zu 6mmm^2 hält sich mit ein paar Euro pro Meter in Grenzen. Elektro-Fachkräfte rechnen meistens mit dem absoluten Minimum.
- Häufig werden bei 11kW Ladekabeln bzw. Wallboxen mit feste verbautem Kabel nur Leiter mit 2,5mm^2 Querschnitt oder sogar Aluminiumkabel verwendet. 22kW Kabel/Wallboxen verwenden einen größeren Querschnitt für das Kabel (mindestens 4mm^2)
- Möglichst kurzes Kabel zwischen Wallbox und Fahrzeug verwenden.
Gute Erklärung!
Doch zu beachten ist, dass ein Kabel mit köherem Querschnitt sperriger und schwerer wird.
Es gibt auch Kabel (Litzen) die hochflexibel sind und auch teurer. Bei denen sind die einzelnen Litzentdrähte dünner, dafür sind aber mehr Einzeldrähte notwendig für den gleichen Querschnitt. Ich habe aber im Bereich von Ladekabel bist jetzt noch keine gesehen!
Den Ladeverlust meines Auto's kenn ich, das ist nix neues. Neu ist die Höhe, aktuell....ca doppelt so viel wie sonst
Danke michael23. Sehr ausführlich 👍
Gestern meinen Tesla an der WB angeschlossen. Der sagte bei -1/2 Grad Aussentemperatur, das der Akku vorgeheizt wird.
Wenn Dein Tesla LFP (LiFePO4) Akkus hat, dann macht das Sinn. Tesla macht aber auch vieles anders, als andere Hersteller. Das muss nicht immer sinnvoll oder richtig sein
Die notwendige Akku-Heizung/-Kühlung beim Laden ist von der Akku Technologie abhängig. LiFePO4-Akkus dürfen unter 17°C und über 40°C nur mit vermindertem Strom geladen werden, um Lithium-Plating zu verhindern. Unter +3° und über 65°C dürfen LiFePO4-Akkus überhaupt nicht mehr geladen werden, bzw. bestenfalls nur noch mit sehr geringem Strom.
Einen kalten Tesla LFP Akku bei -10°C Außentemperatur zu laden, kann zu einer Geduldsprobe werden. Das kann selbst am Supercharger viele Stunden dauern, da die Akkus erst in ein vorgegebenes Temperaturfenster gebracht werden müssen (langsam, wegen begrenzter Heizleistung). In den ersten Stunden wird nur der Akku temperiert.
LiFePO4 sind als Energiespeicher für PV-Anlagen gut geeignet, wenn die Akkus wohl temperiert im Keller stehen. Im Aussenbereich sind sie als PV-Speicher kritisch und erfordern ein aktives Temperaturmanagement. Auch im Auto sind diese Sensibelchen nur mit entsprechendem aktiven Temperaturmanagement sinnvoll nutzbar -> benötigt Strom.
Wow, gute Infos.
Ich dachte bisher immer, dass die nur den Nachteil haben dass sie etwas langsamer laden.
Das sind allerdings Einschränkungen die massiv sind.