Beiträge von Monkeyhead

    Man hat auch weiterhin Steuergeräte, nur gibt es einen zentralen Computer der die Updates auf den anderen vornehmen kann. Auch bei Tesla sind mehrere Steuergeräte im Fahrzeug verbaut. Tesla hat nur gezeigt das man eine rechenstarke Zentrale benötigt die auch Updates an den anderen Geräten ausführen kann. Man hat quasi den Computer aus der Werkstadt der sonst die Updates macht in ein Fahrzeug eingebaut und permanent angeschlossen, stark vereinfacht.


    Tesla hat auf jedenfall eigene Steuergeräte an folgenden Stellen verbaut:

    Steuergerät Heckklappe

    Steuergerät Parkbremse

    Steuergerät Fahrzeugtüren (alle 4 Türen in einem)

    Steuergerät Thermalmanagement

    usw.


    Im Anhang ein Bild von der zentralen Steuereinheit eines Model 3, genau das equivalent zu nvidia. An die einzelnen Anschlüsse werden auch weiterhin die anderen Steuergeräte angeschlossen.

    Kopfhoch, auch wenn es ärgerlich ist. Sowas kann bei jedem Auto passieren und ich denke mit dem Genesis wird die Freude länger anhalten als der anfängliche Frust.


    Bei den 5er BMWs war vor einigen Jahren nach der Auslieferung zum Beispiel die Waschwasserleitung zum Heck nicht richtig befestigt und hat dann das Steuergerät/Sicherungskasten im Kofferraum komplett zerstört. Da der Fehler sehr häufig vorkam waren die Ersatzteile dann auch Mangelware.

    Genau das bietet einem nvidia mit der drive unit an. Es ist ein zentrales Steuergerät/Computer an dem alle anderen Geräte und Steuergeräte angeschlossen werden. Ob nun die Interfaces für die ganzen Sensoren, Motoren, Kameras und Antennen an einem riesiegen Computer oder an mehreren im Fahrzeug verteilten Steuergeräten angeschlossen werden spielt für die Funktion hinterher keine Rolle mehr. Wenn man das aufteilt ist es später leichter zu reparieren weil nicht eine große Einheit ausgetauscht werden muss. Die Unit von nvdia hält die Verbindung zu den anderen Steuergeräten und verarbeitet alle Daten zentral. Tesla hat zum Beispiel auch an den Motoren entsprechende Steuerplatinen und führt nicht jede Ader einzeln zu der Headunit.


    Edit: Hab den Text etwas klarer Formuliert

    Man muss immer zwischen Frontend, das was der Benutzer sieht, und dem Backend, was die technische Vernetzung realisiert, unterscheiden. Die Systeme sehen deshalb für den normalen Nutzer erstmal gleich aus, weil Hyundai die Markenspezifischen Frontends verwendet. Das was nvidia den Autoherstellern anbietet ist mehr das Backend und vielleicht die Unterstützung bei der Anbindung und Entwicklung eines eigenen Frontends. Der Entscheidende Punkt ist die Updatefähigkeit alle Steuergeräte im Fahrzeug dank ccOS, denn es gibt einige Funktionen im Infotainment die nur geändert werden können wenn andere Steuergeräte ein update erhalten.

    Man kann sich das wie bei einem Computer vorstellen, auf der gleichen Hardware lassen sich Windows oder Linux installieren.

    Hyundai bietet für die eGMP Platform jährliche Updates an, das haben die in den großen Pressemitteilungen 2020 zur Einführung von nvdia drive (ccOS) für 2022 angekündigt. Es sollen für alle Marken jährliche Updates erscheinen und zumindest der GV60 ist meines wissens nach das erste Fahrzeug welches ccOS bekommen hat. Es wird am Anfang sicher Anlaufprobleme geben aber die regelmäßigen Updates dürften dann zunehmen wenn etwas mehr routine eingekehrt ist.

    Hyundai/Genesis hat eigentlich diese schöne Anzeige, wo einem die nächste Ladestation angezeigt wird. Eine Ladeplanung für Langstrecken wäre sicher Hilfreich für die Zukunft, aber das tangiert mich eigentlich nur für die großen Urlaubsfahrten und im Altag eher weniger.

    Ich find es gut, dass Genesis generell auch etwas mit Farbe anbietet. Die meisten anderen Hersteller bieten nur lauter Schattierungen in Grautönen an oder bleiben gänzlich bei Schwarz Innen wie außen.

    Generell ist die Zielgruppe von genesis etwas älter, so wie bei eigentlich jeder Marke die den Fokus auf Komfort legt. Liegt halt auch an der Zahlungsbereitschaft die mit zunehmenden Alter, aufgrund des erwirtschafteten Wohlstands, etwas höher ist.

    Hab meinen auch in Camel bestellt, das grün hab ich notgedrungen hingenommen.

    Das Grün ist übrigens eine eher moderne Farbe, denn gerade bei Gebäuden findet sich immer öfters ein ähnlicher grüner bzw. türkiser Farbton an Fassaden und an Fensterelementen. Es lässt sich relativ gut kombinieren und bietet Abwechslung zu den ganzen Grautönen an Fassaden. Bei Kleidungsstücken ist diese Farbe auch immer häufiger zu finden.

    Gute Winterreifen sind besser im Winter als mittelmäßige GJR...


    Wenn du noch nie GJR gefahren bist, probiere es doch einfach aus um die Erfahrung zu sammeln.


    Es gibt neben den Fahreigenschaften übrigens auch noch einen Entscheidenden Punkt: Fahrleistung pro Jahr

    Bei Reifen ist der Verschleiß nach ca 50.000 km erreicht, bei Wechselbereifung hast du halt zwei Reifensätze und brauchst doppelt so lange. Das Gummi von Reifen altert auch und man sollte Reifen aufgrund des Alters nach 5 bis 6 Jahren tauschen. Bei wenigen km pro Jahr erreichst du nicht unbedingt die Verschleißgrenze, dafür sind die Eigenschaften durch Alterung deutlich verschlechtert als Regelmäßig neue GJR zu nutzen.

    In Deutschland macht eine Wechselbereifung nur in seltenen Fällen sinn, zumindest mit den GJR die es seit einigen jahren mit guten Eigenschaften gibt. Natürlich muss bei jedem Reifenkauf auf die Qualität geachtet werden und man sollte nicht billige GJR mit guten Werksreifen in Wechselbereifung vergleichen.


    Sommerreifen spielen ihren Vorteil oberhalb von 15°C aus und auch da nur in den Grenzbereichen, unterhalb von 15°C verhärtet sich die Gummischung und man hat sogar eher Nachteile (längerer Bremsweg usw.) ggü. GJR.


    Meiner Erfahrung sind im Winter nicht die Reifen sondern das Fahrzeug entscheidend. Wenn im Winter sich irgendwo Eis auf der Straße befindet hat man mit einer Antriebsachse sehr viele Nachteile, da spielen die Reifen dann keine ROlle mehr denn sowohl SOmmer-, Winter-, und auch die Ganzjahresreifen bieten dann keine Haftung mehr. Deshalb setze ich auf die Kombination GJR + AWD und bin bisher trotz Schneedecken auf der Straße stets gut gefahren.


    Im Alltag kitzeln nur die wenigsten an den Grenzen der Reifentypen, meist ist es deshalb eher eine Gefühlsentscheidung ob man GJR möchte oder nicht ;)