Für mich waren Verbrauch, Ladeplanung und -geschwindigkeit keine Kriterien für meinen Wechsel von Tesla zu Genesis. Ich fahre drei bis vier Mal im Jahr längere Strecken (>200km), das halte ich also aus. Innerstädtisch sehen die Verbräuche sowieso anders aus und ich kann jeden Tag im Büro laden. Ich glaube, im Video von „CarManiac“ wird es kurz erwähnt, als er mit dem eGV70 durch den Frankfurter Innenstadtverkehr fuhr und einen Verbrauch von deutlich unter 20kw/h hatte. In meinem damaligen Model 3 hatte ich innerstädtisch im Sommerhalbjahr teilweise Verbräuche von 11-13kw/h. Das war schon sensationell.
Vermissen werde ich sicher YouTube & Netflix im Auto. Das habe ich ja nicht nur in Ladepausen benutzt, sondern auch, wenn ich auf die Frau oder die Kinder gewartet habe.
Nein, der Wechselgrund ist und bleibt der Komfort beim Fahren. Dazu zählen Geräusche, Verarbeitung, Materialien, Federung und Abrollkomfort. Es ist faszinierend, was Tesla-Jünger (und ich war nie einer davon) sogar bei einem 140k teuren Tesla Model S Plaid bzw. Model X Plaid verzeihen an Qualitätsproblemen. Klar, die Autos sind von der Performance her jenseits von Gut und Böse, aber bei dem Preis erwarte ich Perfektion in der Verarbeitung. Man will sich gar nicht vorstellen, was Genesis abliefern würde für 140k Kaufpreis.
Als ich vor ein paar Wochen die Probefahrten hintereinander mit dem GV60 und dem eGV70 hatte und danach wieder in mein Model Y Performance eingestiegen bin, wusste ich, dass ich mit der Bestellung des Genesis alles richtig gemacht habe. Ich bin froh, dass ich Tesla mal ausprobiert habe. Mir war von Anfang an klar, dass es ein Wettrennen wird: Entweder lernt Tesla mit der Zeit, Autos zu bauen oder die anderen Hersteller lernen, gute E-Autos zu bauen.