Beiträge von PeterM

    Ich schrieb: "interessiert mich".

    Natürlich haben Individuen unterschiedliches Interesse und es gibt immer differenzierte Betrachtungen. Jeder kann eine Umfrage entsprechenden seiner Interessen formulieren.😉

    Du wirst dann halt vermutlich falsche Infos erhalten, wenn sich jemand zu einem der beiden schwarz/weiß-Punkte festlegen muss, die Wirklichkeit aber grau ist.

    Ganz unten auf S. 2 steht "Für den Ladestromtarif gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Shell Recharge Solutions".

    Ich denke, das ist das Schlupfloch?

    1) Dann erläutere doch, was genau in den AGB sich auf den speziellen Genesis-Tarif "in dieser Preisliste" bezieht und inwiefern sich genau dieser ändern kann?

    2) Ich bezweifle, dass diese AGB überhaupt für Verbraucher wirksam einbezogen wurden, da gar kein Link und keine Quelle angegeben ist, geschweige denn ein Stand XY. Soll sich jeder irgendwo irgendwas ergooglen? Wenn ich schon ein PDF habe, dann könnten die AGB ohne Probleme eingefügt werden, wenn ich denn will, dass sie zur Kenntnis genommen werden.


    Siehe z.B. hier

    "Zudem muss der Verbraucher die Möglichkeit haben, in zumutbarer Weise die AGB zur Kenntnis zu nehmen. Ein Aushang muss daher an einer entsprechend gut sichtbaren Stelle so angebracht werden, dass diese nicht übersehen werden können. Eine nachträgliche Aushändigung der AGB auf der Rechnung oder auf einem Lieferschein genügt somit meistens nicht, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Auch muss es möglich sein, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen vollständig zur Kenntnis zu nehmen. Die Möglichkeit, die gesamten AGB anzufordern, genügt daher ebenfalls nicht."


    "Inhaltlich dürfen die Bedingungen auch keine ungewöhnlichen oder sonst überraschenden Regelungen enthalten, mit denen der Verbraucher vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht. Dadurch soll beispielsweise ein Überrumpelungseffekt vermieden werden. Darüber hinaus müssen die gewählten Formulierungen eindeutig sein. Mehrdeutige Formulierungen gehen stets zulasten des Unternehmers."


    Da fehlen wirklich Optionen. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß. Das Vertrauen sinkt auf jeden Fall. Das Auto ist weiterhin sehr gut, aber die Alternativen werden auch immer besser. Die "überraschende" Tarifanpassung ist auf jeden Fall etwas, dass jede Aussage von Genesis unter einem anderen Licht erscheinen lässt. Ich glaube weiterhin nicht, dass die Art der Erhöhung gegenüber Verbrauchern rechtmäßig wäre, aber es geht hier um relativ wenig Geld. Das Vertrauen sinkt aber, wenn es mal um was wirklich wichtiges gehen könnte, wenn sie schon bei sowas so unvorhersehbar agieren.

    Genau, da stand nur zu reduzierten attraktiven Preisen. Aber eben nicht zu welchen genau! Und das ist der Punkt. Nun kann jeder da rein interpretieren was er will, das ändert nichts daran ,das die Preise in konkretenlr Höhe nicht genannt sind und damit nicht fix sind.


    Die 6 Monate sind neu, da bin ich bei Dir. Aber so wie hier geschimpft wird, das die Preise steigen, sieht es ja so aus, als wenn hier niemand weniger als1x in 6 Monate bei Ionity geladen hat. So dürfte diese Klausel hier niemand wirklich stören.

    Nein, es wurde explizit auf "diesen Tarif" Bezug genommen. Und "wenn Sie aufladen zahlen Sie die in dieser Preisliste aufgeführten Vorzugstarife" ist eindeutig. Ohne eine Einschränkung, dass sich das innerhalb der 5 Jahre ändern könnte.


    Sonst hätte es lauten müssen "zahlen Sie den jeweils aktuellen Genesis-Tarif, der ihnen an folgendem Ort xyz jeweils bekannt gegeben wird..." o.ä. Das war aber nicht der Fall.


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    Man sollte doch eigentlich denken, dass Genesis den Tarif auf jeweils 5 Jahre bei Ionity gebucht hat, Ionity hätte sich ja entsprechende Kontingente an der Strompreisbörse sichern können. Oder alternativ klar kommunizieren, dass das variable Tarife sein sollen.

    Wie du schreibst, gilt das nur bei 100% Ionity. Die meisten werden - wie ich - hauptsächlich zu hause laden (oft mit noch günstigerem PV-Strom) und nur im Urlaub (auch) bei Ionity. Also eher ein Drittel bis ein Viertel der Summe. Dann zahlt Genesis sicher nicht die komplette Differenz, eher sowas wie Hälfte bis ein Drittel, so dass wir meiner Schätzung nach wohl so bei einem Zuschuss von 200 € / Jahr landen dürften. In 5 Jahren also 1000€, die eigentlich ja schon zu einem Großteil eingepreist gewesen sein sollten (der Strompreis ist ja wieder da unten wo er 2022 war). Ob es sich dafür lohnt die Kunden zu verärgern, vielleicht den ein oder anderen Rechtsstreit an der Backe kleben zu haben und mit Pech sogar negative Presse zu bekommen? Bezweifle ich.


    Das Dokument ist Stand November 2023, klar dass sie es jetzt angepasst haben. Ende 2022 (mein Kaufzeitpunkt) war das anders formuliert (s.o. meine Postings). Wäre ja auch voll ok, wenn sie das jetzt für zukünftige Kund:innen ändern, aber rückwirkend scheint mir nicht ok zu sein.