Ich würde mal sagen, alle sind pro erneuerbare Energien. Nur wie wir in DE es handeln, ist dilettantisch und führt letztendlich zu Ablehnung. Und das Merit-Order-System ist nur ein schlechte Definition. Anstatt Incentives für Gaskraftwerke zu schaffen, gäbe es genug andere Möglichkeiten.
Aber jetzt schweift der Faden ab .
Zurück zu Ionity: im Geschäftsabschluß von 2022 wird erwähnt, daß die Ergebnisverschlechterung auf den schleppenden Ausbau der Ladestationen zurückzuführen ist, welcher in 2022 diverse bekannte Gründe hatte (Pandemie, Lieferkettenthematik etc). Das Verhältnis der Erlöse B2B-B2C (Mobilitätsprovider vs Direktkunden) war ca. 42/8 (jeweils Mio €).
Im Umkehrschluß heißt dies für mich: Ionity verdiente 2022 pro Ladepunkt mit den B2B Kunden (also z.B. Shell Recharge) zu den damaligen Tarifen also Geld und erwartete, über den weiteren Ausbau ein positives Geschäftsergebnis zu erreichen. Die Strompreise waren
2022 deutlich höher als heute.
Ich vermute, daß letztendlich Black Rock als strategischer Investor (Einstieg Mai 2022) unzufrieden war und jetzt schneller Cash sehen will. Daher die Preiserhöhungen bzw. Druck auf die B2B Kunden. Das B2C Segment war zu schwach, da ging es also nicht (wer lädt auch für 79 ct), daher wurden Ad-Hoc Preise sogar gesenkt.
Irgendwie fügt sich das Alles zusammen. Nur schlecht, daß die Anteilseigner von solchen Planungen sicher wußten. Das Verhalten von Hyundai/Genesis, Kunden mit den 25ct zu ködern, wird damit noch schäbiger.