Grade über die Mittagspause wollte ich mal Freshmile in Frankreich zum 30/30 Tarif an einer 350kW-Allego-Station probieren, aaaber: Karte nicht erkannt. Obwohl in der FM-App explizit ausgewiesen, daß man den FM Pass und nicht die App nehmen soll. Tja... Da fürchte ich, daß uns Ionity noch lange erhalten bleiben wird. Wahrscheinlich wissen sie das auch, daß die Alternativen letztendlich zwar zahlreich, aber doch beschränkt sind.
Beiträge von galaxyclass
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Auf Seite 3 steht's glaube ich schon übersichtlich (post von evrene ). Bei Reku Bremslichter an, aber es "soll" kein Bremslicht an sein bei "natürlichem" Widerstand (hinzugefügter Zusatz). Man hat die < 1.3 m/s2 - Regel wohl gestrichen, d.h. solange irgendwie was hinsichtlich Rekuperation passiert, können sie an bleiben.
Ok soweit, aber was immer noch nicht wirklich gut ist, ist "Bremslicht an" bei Reku 0 bergab rollen. Da bremst a) gar nichts, b) ist noch nicht mal der Widerstand "natürlich" bis auf den Roll- und Luftwiderstand und c) geht das nicht mit allgemeinem Verständnis und Erfahrung konform (war ja wohl auch der Grund für's nextmove-Video).
Stufe 1 und 2 mit wenig Rekuleistung würde ich persönlich auch nicht für Bremslicht-relevant halten, denn beim leichten Motorbremsen eines Verbrenners leuchtet(e) ja bisher auch aus gutem Grund nichts, aber das ist wohl ein Graubereich.
Nicht alles, was die UN/ECE Kommission sich ausdenkt, muß Sinn machen. Da denke ich nur an die Regel zur Querbeschleunigung. Selbst die ersten "Autopiloten" in 2015 und 2016 kamen mehr oder weniger fehlerfrei durch engere Kurven. Dann kam eine UN/ECE Regel und seitdem steigen alle Assistenten mit schöner Regelmäßigkeit aus. Da nährt sich ein Behördenmonster mal wieder selbst - Regularien um der Regularien willen, die den Fortschritt mehr einbremsen als ihn fördern.
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Ich würde mal sagen, alle sind pro erneuerbare Energien. Nur wie wir in DE es handeln, ist dilettantisch und führt letztendlich zu Ablehnung. Und das Merit-Order-System ist nur ein schlechte Definition. Anstatt Incentives für Gaskraftwerke zu schaffen, gäbe es genug andere Möglichkeiten.
Aber jetzt schweift der Faden ab .
Zurück zu Ionity: im Geschäftsabschluß von 2022 wird erwähnt, daß die Ergebnisverschlechterung auf den schleppenden Ausbau der Ladestationen zurückzuführen ist, welcher in 2022 diverse bekannte Gründe hatte (Pandemie, Lieferkettenthematik etc). Das Verhältnis der Erlöse B2B-B2C (Mobilitätsprovider vs Direktkunden) war ca. 42/8 (jeweils Mio €).
Im Umkehrschluß heißt dies für mich: Ionity verdiente 2022 pro Ladepunkt mit den B2B Kunden (also z.B. Shell Recharge) zu den damaligen Tarifen also Geld und erwartete, über den weiteren Ausbau ein positives Geschäftsergebnis zu erreichen. Die Strompreise waren
2022 deutlich höher als heute.
Ich vermute, daß letztendlich Black Rock als strategischer Investor (Einstieg Mai 2022) unzufrieden war und jetzt schneller Cash sehen will. Daher die Preiserhöhungen bzw. Druck auf die B2B Kunden. Das B2C Segment war zu schwach, da ging es also nicht (wer lädt auch für 79 ct), daher wurden Ad-Hoc Preise sogar gesenkt.
Irgendwie fügt sich das Alles zusammen. Nur schlecht, daß die Anteilseigner von solchen Planungen sicher wußten. Das Verhalten von Hyundai/Genesis, Kunden mit den 25ct zu ködern, wird damit noch schäbiger.
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… Natürlich gibt es eine Vielzahl von weiteren Faktoren die die Energiepreise beeinflussen, aber wir sind auf dem globalen Energiemarkt nunmal die, die Preise am wenigsten beeinflussen können, solange wir unsere Bedürfnisse nicht anpassen.
Richtig, aber nur zu 50%. das ist - in DE - der Anteil der Erzeugung am Gesamtpreis. 30% sind Steuern und Abgaben und 20% Netzkosten. Da unsere vorausdenkenden Regierungen (das kann man nicht der jetzigen anlasten) erst im Norden riesige Windparks förderten aber warum auch immer den Leitungsausbau in den Süden nicht hinbekamen, steigen die überproportional und zwar so stark, daß man Steuermittel einsetzen wollte, was ja bekanntlich nicht mehr funktioniert. Und wo der Windpark neben der Wallbox steht, sind die Netzkosten am höchsten - muß man auch erst mal hinkriegen.
(Gute DE Praxis nebenbei bemerkt, den Bahnausbau im Rheintal kriegen wir ja auch nicht hin, wo die Schweiz seit 10 Jahren fertig ist).
Sprich da ist eine Menge selbstverschuldet.
Wieso aber der Preis in CH, der bis zum Ukraine-Krieg mit zu den günstigsten zählte, nunmehr bei unverändertem Strommix mit sehr großem Wasserkraftanteil (und den grundlastfähigen AKW) zu den teuren gehört, kann man auch durch „Merit“-Order-Verfahren nicht erklären.
Ionity will halt wie die meisten Unternehmen aus der Schweizer Zitrone alles rauspressen was geht. Problem ist, daß es in DE immerhin vier bis fünf große Anbieter gibt, in CH nur Swisscharge und Move (EVPass kann man ja nicht mehr ernst nehmen). Prinzipiell finde ich die Schweizer Einstellung, für gute Arbeit gutes Geld zu zahlen, auch tausendmal besser als die deutsche Knauserigkeit. Aber wo wäre der Qualitätsunterschied beim Strom?
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Das ganze Geschäftsmodell steht meiner Ansicht nach auf tönernen Füßen. Die Stromanbieter versuchen, Strukturen und Komponenten aus Erzeugung und Vertrieb von Haushaltsstrom (Grundpreis, Arbeitspreis, Grundversorgung, Vertragsbindung) auf den Mobilitätssektor zu übertragen.
Wenn aber alle Kunden merken, daß dies letztendlich nur die Risikoabwälzung auf den Kunden bedeutet, werden sich langfristig die Anbieter mit Transparenten Leistungen durchsetzen. In 15 Jahren denke ich mal werden Ladezeiten bei max. 5 Minuten liegen, Tankstellen werden die Zapfsäulen gegen Ladesäulen ausgetauscht haben und am Schild an der Straße steht ein Preis - für Extra Hyper-Tiger-V-Power Strom noch ein zweiter .
Bis dahin leben wir mit dem Gestrüpp und Intransparenz im Land der höchsten Energiepreise weltweit . Ob sich letzteres nochmal ändert, ist zwar für die Transparenz irrelevant, für die Akzeptanz aber schon. Gestern erzählte mir ein e-Mobilist der 1. Stunde (dabei mit Model S seit 2015), daß er nochmal einen BMW Diesel kauft und dann in 5 Jahren wieder schaut, wo der E-Markt steht.
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Ja hier auch nur Frankfurt oder München. Komisch, daß man überhaupt eine PLZ eingeben soll, wozu hat Genesis den Kundendatensatz ?
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Ich weiß gar nicht mehr, war hier das Thema R
Also ich war heute vor Ort, der Parkplatz und Ausstellung sind voll mit VW sowie Cupra und ein paar Stadtmobil Autos, die Werkstatt wird betrieben, beim reinschauen nur VAG Fahrzeuge.
Meiner hat nächste Woche einen Termin wegen Beanstandungen, der kommt in´s knapp 100 km entfernt Weiterstadt anstatt dorthin, was lediglich 20 sind. Ist mir allerdings recht, denn die Leute bei P-Car Solutions sind sehr nett.
Danke für‘s nachsehen! Tja da müssen wir noch warten, bis sich was tut (hoffentlich).
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Es geht weiter bergab bei der Preisgestaltung von Ladetarifen. Hier ein weiteres krankes Beispiel eines Schweizer Ladeanbieters.
Once upon a time war mal newmotion. Zu Tesla Zeiten war das ein halbwegs akzeptabler Backup, falls mal wirklich kein SuC in der Nähe war. Dann wurden sie von Shell übernommen. Und ab da war die Karte praktisch unbenutzbar wegen der massiv angehobenen Preise.
Bei 0.99 Rp/kWh, was derzeit 1.06 € entspricht, fahre ich mit meinem LPG-Ram günstiger, echt kraß. Hoffentlich bestraft der mündige Künde diese Frechheit.
Die Konzerne nützen hier einfach nur die derzeitige Wildwest-Situation aus.
Passend dazu zur Preiserhöhungswelle paßt ja das Deutschland-Netz (hatten wir ja hier auch schon). Erst mit 0.44 Deckel, jetzt zu Fastnet-Standardpreisen.
2015-2017 werden wir noch mit Tränen in den Augen in Erinnerung behalten, als Ladepreise (außerhalb des SuC-Netzwerks) bei 0.2 - 0.3 €/kWh lagen und uns das schon teuer vorkam.
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Es darf halt nicht so werden wie im Forum mit dem roten T
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Mit 80% DC-Ladelimit hält sich der Schaden ja auch in Grenzen, bis dahin ist die Ladeleistung hoch und selbst wenn man mit 75% weiterfahren könnte, warte ich die 2 Minuten auch noch ab. Dann ist die Gesamtzeit etwas realisitischer.
Wie gesagt, jede Planung hat so ihre Macken; fehlerfrei ist derzeit kein Hersteller. Tesla war "anfangs" - also 2015/2016 - gar nicht so schlecht, aber dann wurde es mit Updates immer schlechter, und man wurde 100 km zurückgeroutet anstatt 50 vorwärts. Da half auch nur "abbrechen" und neu rechnen. Mache ich des öfteren - wenn man's weiß, ist es nur halb so schlimm