Zu den Zeiten des Free Supercharging bei Tesla, was 2013-2016 Bestandteil eines Model S Kauf- oder Leasingvertrags war, ging man davon aus, daß Tesla ca. 2000 USD / EUR eingepreist hatte für die operativen Kosten des SuC-Netzwerkes und geladene Energiemenge. Die genaue Kalkulation kannte niemand, und die Summe wurde von Tesla auch nie bestätigt.
Mit den späteren MS/MX und dem Model 3 Launch mußte man zahlen, erst in den 20er ct-Beträgen und dann ging’s hoch. Mit der Rechnung oben für die GV60 plus die eGV70 und eG80 kommt man größenordnungsmäßig auch in etwa hin.
Aber letztendlich ist es genauso wie
@Lagerfeld54 sagt: der Verlust an Kundenvertrauen ist größer als jeder finanzielle Aspekt. Wenn Du als Kunde das Gefühl hast, einem Taschenspielertrick aufgesessen zu sein, dann macht ein Teil der Kundschaft einen Schnitt und kommt nicht wieder. Und es entfällt auf der Sales-Seite ein gutes Verkaufsargument. Alles reine Psychologie, denn jede/r könnte ja rechnen und rational an die Sache rangehen. Macht man aber nicht, und für eine junge Marke, die sich erst noch am Markt etablieren muß mit teilweise neuen Konzepten, ist so eine Aktion einfach nur dämlich. Das ist kein Massenmarkt (sofern man bei 50k-Preisen davon reden kann) wie bei Kia und Hyundai. Genesis muß durch die besondere Kundenbeziehung leben, das hatten sie schon richtig gesehen - wie war das mit Son-Nim .
Ich hoffe, daß a) dies eine Idiotenaktion aus dem Headquarter in Korea ist und b) der Europa/Deutschland-Gesellschaft was einfällt, wie man den Mist wieder zusammenkehrt. Wenn das hier entschieden wurde, dann schätzt jemand in Offenbach die Marktlage grade falsch ein.