Ich hatte vor zwei oder drei Jahren einen Rückruf bei meinem Ram. Die entsprechende durchzuführende Aktion gemäß dem Rückrufschreiben des Herstellers, welcher über die Importeure und das KBA lief, war sogar schon abgearbeitet, aber leider hatte der importierende Betrieb die Meldung darüber liegen gelassen. Eines Tages rief mich die lokale Zulassungsstelle an und meinte, daß sie leider keine andere Wahl hätten, als das Fahrzeug stillegen zu lassen, da die Aktion überfällig wäre (war aber kein Thema, 30 Tage gab es noch, und die Aktion war eine Schraube erneuern). Ich mußte aber nochmal bei der Werkstatt vorbei und die Service-Historie auslesen lassen, damit ich es beweisen konnte.
Fazit: die Dinge gehen da ihren Gang, aber die Zeit die ungenutzt verstreicht, bleibt nicht irgendwo virtuell hängen, sondern geht zu Lasten des Besitzers. Im Moment muß die Rückrufaktion des Herstellers als solche noch als verpflichtend gemeldet und klassifiziert werden. Irgendwann beginnt die Uhr zu ticken, dann gehen die Schreiben raus und der Hersteller schickt einen Brief, daß man bitte sich an den Service wenden sollte für eine Terminvereinbarung. Wenn man bis 3 Monate vor Ablauf nichts hört, dann sollte man mal nachfragen, ansonsten hat man den Terminstreß am Ende.
Blöd ist natürlich wenn der Fehler auftritt, denn wer will schon mit nicht fahrbereitem Fahrzeug irgendwo liegenbleiben. Und unser Vertrauen in die Genesis-Service Organisation speziell in DE scheint leicht angeknackst zu sein, so daß wir nur hoffen können, daß sie die Aktion organisatorisch gut abwickeln können. Bei hoher Mitarbeiterfluktuation brauchen bloß ein paar emails in einem toten Postfach liegen bleiben .