Beiträge von fiction74

    Aber für mich war der Preis erstmal zweitrangig. Ein Auto hat für mich nie genug PS und Drehmoment. Ich hatte mir auch Verbrenner angeschaut, obwohl ich eigentlich wieder nen Elektroauto haben wollte. Hab kein Auto unter 100k gefunden, welches mit dem GV60 hätte mithalten können. Es gibt hier und da schon welche, der Audi RS3 ist so gesehen eine von wenigen "günstigen" sportlichen Ausnahmen, der auch recht komfortabel konfiguriert werden kann.

    Und wenn es den GV60 für 20k mehr mit 1000PS gegeben hätte, dann hätte ich den auch genommen 😉

    Und weshalb dann nicht Tesla S Plaid, Lucid Air oder Lotus Eletre R? Die hätten Leistung ohne Ende und da der Preis ja keine Rolle spielt😉

    Das sehe ich ein wenig anders, es kommt immer drauf an, um was für Fahrzeuge es geht.

    Das sehen wir in der Tat etwas anders, obschon du aber auch recht hast. Der GV70 ist in der Verbrennerversion wesentlich günstiger und der einzige Unterschied ist die Leistung. Aber genau hier muss ich dir wiederum recht geben. Auch unter Verbrennerversionen gilt meist je mehr Leistung desto teurer. Aber auch bei den anderen Marken sind deren Elektrovarianten meist teurer als die Verbrennervarianten. Ob ich nun dermassen mehr Leistung benötige sei dahingestellt. Gäbe es den eGV70 mit weniger Leistung, hätte ich mich wohl für diesen entschieden. In einem anderen Thread hab ich glaub ich schon mal erwähnt, dass das Auto für mich eigentlich übermotorisiert ist (obschon ich diese Leistung schon geniesse🤗). Von dem her liegt der Preisunterschied wohl eher daran, dass es bei den BEV wohl noch am Angebot der Leistungsvielfalt fehlt, zumindest bei denen, die mein Interesse wecken. Denn nein, der günstigere GV60 war für mich keine Option, obschon mir beim GV60 das Cockpit (Tacho und Hauptdisplay) besser gefällt.

    Die Windgeräusche und auch andere sind ja auch beim eGV70 wahrnehmbar. Besonders an windigen Tagen oder ab höheren Tempi jenseits der 140. In der Schweiz spielt aber das Tempo keine grosse Rolle😉. Ab wann es störend ist, ist wohl sehr individuell. Am Liebsten wäre mir, wenn man gar nichts hören würde😂. Ich ertappe mich, dass es mich manchmal stört; bis jemand anderes mitfährt und davon schwärmt, wie leise das Auto ist😊🤗

    Ich habe mich bei der Abstimmung ehrlicherweise für den Fahrspass entschieden. Zum Einen sind die Stromer in Bezug auf Preis/Leistung alle teurer, was aber im Moment in meinen Augen auch gerechtfertigt ist. Zum anderen und für mich noch wichtiger, käme ich mir etwas heuchlerisch vor, wenn ich mich damit brüsten würde, dass ich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten würde. Das meine ich aber nur auf mich persönlich bezogen und ich denke, dass wir in Bezug auf Verbrenner hin zur Elektromobilität sicher auf einem guten Weg sind. Aber bei meiner Entscheidung zum Kauf eines BEV spielte dieser Gedanke eher eine untergeordnete Rolle. Ich meine hey, ich fahre alleine einen 2.3 Tonnen SUV und fahre damit täglich eine 90km Pendlerstrecke und dann verbringe ich noch einen Grossteil meiner Ferien damit. Das würde ich nicht als nachhaltig bezeichnen. Da würde es auch ein kleinerer, sparsamerer BEV tun oder ein Jobwechsel in die Nähe, um zu Fuss zur Arbeit zu gelangen und vom Berg ins Urbane umzuziehen🙈. Fahrspass und Komfort stehen somit bei mir klar im Vordergrund. Ich als „Vollschlanker“ kann viel gemütlicher in ein SUV einsteigen und geniesse es, wenn ich nicht mehr ständig durch Schaltvorgänge - vor allem Kurvenstrecken bergauf - durchgeschüttelt werde. Das unmittelbare Drehmoment ist einfach Klasse. Das schöne dahingleiten ist ein weiteres Plus und die intuitiv bedienbaren Rekup-Stufen sind unersetzlich. Ein HUD gibt mir das Gefühl, sowohl Tempo als auch die Strasse ständig unter Kontrolle zu haben. Touchscreen ist sicherlich grossartig, aber unterwegs ist es mir dann trotzdem lieber ein intuitiv bedienbares Drehrad zur Verfügung zu haben, damit ich den Blick möglichst kurz von der Strasse weg habe. Weitere haptische Knöpfe im überschaubaren Rahmen sind auch vorhanden. Ich geniesse es, nicht mehr ständig an die Tanke fahren zu müssen und jederzeit zu Hause laden zu können. Ich war ein absoluter Fan meines Vorgängers, dem Alfa Stelvio. Der eGV70 ist diesem in so vielem ebenbürdig, wenn nicht sogar besser mit nur wenigen Abstrichen. Zudem spare ich mit dem BEV erhebliche Energie- und Unterhaltskosten. Dies und noch vieles mehr hat mich dazu bewogen mich für genau dieses Fahrzeug zu entscheiden😊

    Ich fahre seit Mitte April dieses Jahres den eGV70, vorwiegend zum Pendeln auf CH Autobahn (täglich 90 km). Reichweite ist dabei kein Problem, da ich zu Hause laden kann. Nun habe ich mir damit eine Pässetour in der Schweiz gegönnt. Ich wollte vor allem schöne Ferien mit einem tollen Auto geniessen und gleichzeitig Erfahrungen mit der «Reichweitenangst» sammeln, um in Zukunft auch diesbezüglich entspannter unterwegs sein zu können. Fazit: Das hat wunderbar geklappt😊 und ich denke, das Thema «Reichweitenangst» hat sich für mich nun erledigt.


    Achtung: Dieser Bericht ist für diejenigen gedacht, die sich dafür interessieren und nicht für Besserwisser, die mich bei meinen Berechnungen, Aussagen usw. korrigieren möchten. Ich habe keinen Bock auf derlei Kommentare einzugehen, beantworte jedoch ansonsten gerne eure Fragen. Ich schreibe dies deshalb, weil ich das Forum zwar nach wie vor schätze. Meiner Ansicht nach hat es hier jedoch auch einige Leute, die sich in ihrem Gejammere derart suhlen, dass ich mich schon Frage, ob es nicht besser wäre, wenn sie wieder auf einen Verbrenner oder etwas Altbewährtes zurückkehren würden.


    Nun aber zu meinem Bericht:


    Die Tour: (Durchgestrichen = geplant, aber aufgrund des Wetters nicht gemacht)


    Region Solothurn – Bielersee – Neuenburgersee – Lac de Joux – Col du Marchairuz – Genf – Forclazpass – Oberwallis (Besuch Verwandte) – Simplonpass – Centovalli – Locarno – Tirano – Berninapass – St. Moritz – Albulapass – Disentis – Lukmanierpass – Gotthardpass (Tremola – alte Passstrasse) – Sustenpass – Brünigpass – Panoramastrasse (Giswil – Sörenberg) – Entlebuch – Willisau – Langenthal – Region Solothurn in insgesamt 4 Etappen.



    Eine wunderschöne Tour, die ich sofort wieder machen würde. Abgesehen von der Strecke Bellinzona – Airolo habe ich auf Autobahn verzichtet. Dabei habe ich selbst im langweiligen Rhonetal zwischen Martigny und Visp schöne EV Strecken entdeckt. Nach einer ersten Übernachtung in Bonneville nach über 240 km und einem SOC von 45% kam dann das erste Grübeln. Soll ich noch bei Ionity in Bonneville laden oder reicht es noch über den Forclazpass zu Ionity in Martigny, welches noch rund 100 km entfernt liegt (davon 85km bergauf)? Sicherheitshalber habe ich in Bonneville geladen, was sich dann jedoch in Martigny als überflüssig gezeigt hat, da ich lediglich 20% SOC benötigt habe. Die Recherchen im Internet haben gezeigt, dass die Angaben mit rund 1% zusätzlichem Verbrauch pro 100 Höhenmeter mehr oder weniger zutreffen. Im Laufe der Tour hat sich gezeigt, dass es ungefähr 0.8 bis 1% sind und runter werden je nach Distanz rund 50% wieder reingeholt. Trotzdem habe ich dann in Martigny auf 100% geladen, da ich ja nicht wusste, wie viel ich noch mit der Verwandtschaft in einem kleinen Bergdorf rumfahre. Damit konnte ich dann jedoch ohne Probleme rumfahren und erst bei der Weiterfahrt vom Tessin Richtung Gotthard habe ich bei SOC 14% in Bellinzona (nach zwei Tagen Tessin entdecken) wieder auf 100% geladen, was locker nach Hause reichte, wo ich dann mit 35% SOC angekommen bin. Ich habe also insgesamt 3 Ladestopps gemacht. Beim Laden gab es nie Probleme und alles hat immer auf Anhieb ohne Werkeln funktioniert. Die von euch erwähnten Probleme scheinen jedoch auch vor allem den GV60 zu betreffen. Einzig in Bellinzona musste ich wegen des Ansturms ca. 5’ warten. Aber auch hier zeigt sich – EV-Fahrer schätzen einen angenehmen Umgang untereinander. Übrigens: Bei Ladestopps und auch sonstigen Pausen fällt das Auto auf und man kommt immer mit Anderen ins Gespräch😊.


    Die Zahlen: (ich rechne mit 77.4 KW Nettokapazität)


    Distanz (km) 969.10


    Ø Verbrauch Gesamt laut BC (kwh) 17.4 (= 4.44 km pro 1% SOC)


    Ladestopps 3


    Gesamtverbrauch kwh 174.924


    Gesamtverbrauch kwh (inkl. Ladeverluste) 184.89


    Ladeverlust 9.966 kwh (5.3%)


    Gesamtkosten Strom 48.23


    Vergleich Alfa Stelvio (mein Vorgänger) 156.99 (9l/100km zu CHF 1.80)


    Anzahl Höhenmeter 12’172


    Höchster Punkt (Sustenpass) 2’234


    Tiefster Punkt (Domodossola) 159


    Geschätzter Zusatzverbrauch pro 100 Hm (SOC %) 0.8-1


    Rekuperation in % (Berg runter – je nach Distanz) 3-6



    Fahreigenschaften:


    Das Auto fährt sich wirklich sehr komfortabel. Sobald bei mir etwas zu Zwicken angefangen hat, habe ich entweder eine Pause eingelegt oder die Massagefunktion aktiviert. Beides immer mit Erfolg. Ich fahre 85 – 90% im Komfortmodus, 10-15% im Sportmodus und äusserst selten im Ecomodus. Den Boost nutze ich äusserst selten, da das Auto auch so genügend Power hat. Was mir dabei aufgefallen ist: Torque-Steering – was andere auch schon beanstandet haben. Besonders beim Überholen auf Bergstrassen scheint das Lenkrad auf die eine oder andere Seite auszureissen. Ist zwar grundsätzlich kein Problem, wenn man nicht voll aufs Pedal tritt und den Boost nicht nutzt, kann aber im ersten Moment schon beängstigend sein. Aber auch ohne «Vollgas» zieht das Auto extrem schnell von 70km/h auf über 100km/h und das bei Bergfahrt. Auch das Wackeln beim Anhalten, welches andere beschrieben haben, ist mir aufgefallen. Aber das stört mich keineswegs und wenn ich nicht darauf achte (was mir hier erstaunlicherweise gut gelingt), fällt es mir gar nicht auf.


    Im Vergleich zu meinem Vorgänger (Alfa Stelvio) ist die Lenkung nicht so direkt und Kurvenfahrten waren beim Stelvio deutlich agiler. Dafür ist der Genesis deutlich komfortabler, ruhiger und auch sonst viel schöner zu fahren. Da ich auf die 50 zugehe, ist mir der Komfort deutlich wichtiger geworden als die Sportlichkeit. Deshalb bereue ich meinen Wechsel auf keinen Fall, auch wenn ich die Agilität zwischendurch vermisse. Da wäre es schön, wenn im Sportmodus die Lenkung direkter wäre und das Fahrwerk straffer. Das HUD hingegen finde ich bei Genesis ein Segen. Fahrspass bringt der eGV70 in jeder Lebenslage, ob schnell oder langsam, in der Stadt, auf dem Land oder auf der Autobahn. Ich bin wirklich sehr glücklich damit.


    Als Navi nutze ich vorwiegend TomTom Go via Carplay und je nach Strecke parallel das native Navi. Ladeplanung nehme ich keine vor.


    Alles in allem waren es tolle 7 Tage Ferien, welche ich in jedem Moment – ob beim Fahren, Besuch der Verwandtschaft, der Landschaft, dem Essen usw. – in vollen Zügen genossen habe.

    Hast du mal ausprobiert, ob du einen Unterschied hörst

    Ganz ehrlich, ich bin da wohl ganz bei dir, habe jedoch bereits nach kurzer Zeit aufgehört, mich darum zu kümmern. Ich habe glaube ich schon in anderen Threads geäussert, dass mich das interne Navi und die Audioanlage nicht wirklich überzeugen. Referenz und Surround war bei meinem Alfa Stelvio deutlich hörbar. Allerdings hat mich in meinen Autojahren bisher ausschliesslich mal ein Audiosystem von Audi bei einem guten Freund bereits vor über 10 Jahren total überzeugt. Dort klang die Musik echt Hammer. Ansonsten hat mich, auch beim Alfa, bisher kein aufpreispflichtiges Audiosystem überzeugt. Und ich finde dies bei den Autoherstellern auch eine enorm schwache, ja sogar peinliche Leistung. Allerdings sind das interne Navi und die Audioanlage für mich von eher marginaler Bedeutung, da sind mir andere autospezifische Dinge viel wichtiger. Ich versehe aber, wenn sich die Leute verschaukelt fühlen...geht mir ja trotzdem ein Stück weit auch so.

    danke Dir, aber leider auch keine Information. Echt schade, man bekommt keine richtige Information von Genesis

    ist doch ziemlich eindeutig im Link beschrieben:


    Beschreibung der Klangeffektmodi in der Spezifikation.

    Hochauflösendes Soundsystem von Bang & Olufsen (falls damit ausgestattet)

    • [Referenz]: Naturgetreue Tonwiedergabe auf Grundlage der ursprünglichen Klangquelle.
    • [Surround]: Die Raumklang-Technologie identifiziert einzelne Klangquellen und fügt sie zu einem präzisen Mehrkanal-Klangbild zusammen, das einen 10-stufigen Surround-Effekt bietet, der einen individuellen Raumklang mit variabler Intensität ermöglicht.