Die Verluste im Kabel sind bei dieser Betrachtung eher zu vernachlässigen, sofern dein Ladekabel einen vernünftigen Leiterquerschnitt hat (mindestens 4mm^2). Das Ladekabel sollte möglichst kurz und nicht aufgerollt sein. Die Verlustleistung steigt mit der Kabellänge. Ein 7,5m Ladekabel macht keinen Sinn, wenn sich der Ladeport direkt neben der Wallbox befindet.
Bei 16A mit 3 Phasen, 5m Länge und 4mm^2 Leitquerschnitt beträgt die Verlustleistung ca. 35Wh pro Stunde Ladung. Bei 6mm^2 reduziert sich das auf ca. 25Wh. Bei 10A sind es ca. 15Wh pro Stunde bei 4mm^2. Die längere Ladezeit relativiert das und es ergeben sich ca. 24Wh pro 11kWh Ladeleistung. Im Vergleich zur gesamten Verlustleistung ist das aber eher gering. Von der UV bis zur Wallbox lasse ich immer den maximalen Querschnitt verlegen, den der Wallboxhersteller vorsieht.
Gut warm ist relativ. Die meisten Kabel vertragen >60°C und das hält man nicht mehr längere Zeit fest in der Hand.
Die Verluste der Ladetechnik zu messen ist schwierig und ohne entsprechende Messgeräte quasi unmöglich. Man müsste die Leistung auf der AC Seite vor dem Fahrzeug und auf der DC Seite vor den Akkus messen. Alles andere wäre nur schätzen mit hoher Ungenauigkeit.
Während des Ladens läuft ein Teil der Bordelektronik und die verbraucht Strom. Je kürzer die Ladezeit desto geringer der Stromverbrauch in Wh.
Die Effizienz der Wechselrichter ist abhängig von der angeforderten Leistung. In der Regel sind die Wechselrichter bei ca. 80% der Maximalleistung (16A) am effizientesten. Das wären ca. 13A.
Die Akkus erwärmen sich beim Laden ebenfalls -> Verlustleistung.
Der GV60 kann auch nur mit einer Phase geladen werden. Das wären dann 3,6kW (16A) oder 3,1kW (14A). Damit sollte der Wechselrichter für die entsprechende Phase in einem effizienten Bereich laufen. Mit einer Phase könntest Du den GV60 komplett über Überschussladung (6A) laden. Bei ausreichend Zeit wären die Verluste dann egal