Beiträge von johnnyb.goode

    Uli_GV 60 Deine Erfahrungen und daraus gezogenen Schlüsse zum Navi (umständliche Bedienung) und Kartenmaterial (insbesondere die missverständliche, eckige Darstellung in Städten) unterschreibe ich zu 100%. Das ist leider in keinster Weise dem restlichen Fahrzeug angemessen. Habe dies im Feedback an den Hersteller auch mit aufgeführt.


    Selbst mit der Planung über ABRP muss man ja jedes Mal den nächsten Ladestopp umständlich über "Zwischenziel" hinzufügen, damit die Kiste daran denkt, rechtzeitig vorzuheizen - und Navigation über AndroidAuto und dem Genesis geht leider nicht gleichzeitig. Dann beendet er immer die zuerst gestartete Instanz X/ Hoffentlich kommt die Umstellung auf TomTom - einer von den (bei mir ganz schön vielen) Punkten, die im kleinen FIAT 500e besser gelöst sind als im 3x so teuren GV60 :rolleyes:

    Ich habe jetzt mehrfach auf den Langstreckenfahrten (auch bei Minusgraden) in den letzten 8 Wochen die 10-80% SoC-Marke in gut 19 Minuten erreicht. Natürlich mit der energieintensiven Akkuvorkonditionierung, welche auf den einzelnen Etappen zwischen 9 und 12 % des Gesamtverbrauchs ausmachte (laut EV-Menü des GV60).

    Verbrauch empfinde ich nach wie vor nicht so toll - zwischen 22-24 kWh/100 km, wenn ich maximal mit Tempomat auf 130 km/h (also ca. 125 km/h laut GPS) fahre. Gemittelt für Hin- und Rückfahrt bei 5 bis 10°C Außentemperatur auf ca. 1450 km. Damit ist leider keine Etappe zwischen den Ladestopps deutlich über 250 km bei den Temperaturen.


    Bei den täglichen Pendelfahrten kann ich nicht so ganz ausmachen, warum ich mal bei 15,5 kWh, mal bei 22 kWh im Schnitt lande (Höhenunterschied spielt mit rein).

    Meist ECO-Modus (scheint aber nicht so viel auszumachen) mit dem Sport+ auf 19" Winterrädern und 2,6 bar. Jedoch mit teilweise weit unter dem Tempolimit fahrenden Eidgenossen, denen ich ohne Überholmöglichkeit mit dem Abstandstempomat über Landstraße folgen musss - auf den 25 km einfache Tour (2,5 km Stadt - 16,1 km Autobahn, - 7,4 km Landstraße). Rekuperation auf LVL1 und zum Verzögern oft das linke Paddel, wenn notwendig. Scheint für mich eine effiziente Kombination. Ausgerechnet die letzten km Stadtfahrt verhageln mir zum Feierabend meistens den Schnitt um die 14,x. Ach ja - und dann nutze ich überall dort, wo ich nicht den Abstandstempomat nutzen kann (also Stadt) den Limiter. Leider reduziert der einem den Fahrspaß deutlich, da er die letzten 9 km/h wie Kaugummi beschleunigt, wenn aktiv. Scheint sich aber positiv auf den Verbrauch auszuwirken. Mit dem gleichen Prinzip erreiche ich mit meinem FIAT 500e von 2020 unter 8 kw/h auf 100 km - bei reiner Stadtfahrt ohne Heizung. Nur lässt der Limiter beim FIAT mehr Spaß zu (knallt recht abrupt in die eingestellte Zielgeschwindigkeit). Aber es kann ja mit den steigenden Temperaturen nur besser werden :|

    Mh die Beschreibung "Flattern" passt dazu vielleicht nicht, aber ich höre bei starkem Einsetzen der Rekuperation - bspw. durch das Ziehen des linken Lenkrad-Paddels - einen mechanischen "Klack", der den Front-Motor für mehr Rekuperation einkuppelt. Ob's das Geräusch ist, kannst Du einfach kontrollieren, indem Du die Anzeige der Antriebskraftverteilung aktivierst. Dann sieht man das Zuschalten auch optisch.


    Ein leichtes Geräusch der Leistungselektronik hört man natürlich auch bei der Rekuperation selbst - wie beim starken Beschleunigen.

    Also mir wurde Mitte Dezember der Januar für den Release genannt.

    Glaube ich allerdings nicht dran - gibt andere Bugs, die sie von mir aus primär beheben sollten, weil sie mich täglich stören. Mit ABRP komme ich ganz gut auf der regelmässigen Langstrecke aus :saint:


    Ich hoffe ja nach wie vor drauf, dass das sich immer wieder verschiebende Update "so elementar" ist, dass damit auch der Wechsel von dem wenig zeitgemässen here-Maps zu TomTom erfolgt - man wird ja noch träumen dürfen ^^

    Dann hänge ich mich mal mit meiner Erfahrung dran.

    Etwas über 8000 km im SportPlus, ausschließlich auf 19"-Winterrädern (Dunlop Winter Sport 5 Reifen mit 2,6 bar ringsum).


    Mein Urteil fällt durchwachsen aus.

    Am ehesten erinnert mich das Fahrwerk im Alltag an meinen BMW 330xi Touring (Baujahr 2006), den ich 2021 mit >160'000 km in Zahlung gegeben habe (in meinem Besitz war er ab ca. 55'000 km). Der hatte kein M-Paket und damit auch kein "Sportfahrwerk", wie es die Marketing-Abteilung so schön nennt. Trotzdem war der Kombi weitestgehend straff - machmal etwas holprig, aber selten unkomfortabel. Auch bei dem Fahrzeug hatte ich das Phänomen, dass bei 120 km/h auf der Betonplatten-Autobahn teilweise unschöne Resonanzen auftraten, die einem dazu bewegt haben, die Geschwindigkeit zu verändern - gut, da waren die Dämper allerdings auch nicht mehr die Neuesten.


    Beim GV60 habe ich jetzt zunehmend das Gefühl, dass das Tageslicht einen wesentlichen Einfluss darauf hat, ob die kamerabasierte Fahrwerksanpassung etwas bringt oder bei allen Unwegsamkeiten (außer den "liegenden Polizisten" aka "Bremsschwelle") eher holprig wirkt/nichts beiträgt. So bin ich die letzten Wochen das Fahrzeug fast ausschließlich im Dunkeln gefahren (morgens auf Arbeit, abends zurück - oder halt "nur" Langstrecke auf der Autobahn - auch überwiegend im Dunkeln) und dabei hat mich der propagierte "Hightech"-Zusatz keineswegs überzeugt. Es war nie unkomfortabel, aber meine Erwartung war ein besseres Dämpfungsverhalten bei Straßen, die nicht so in Schuss sind. Zumal es die adaptiven Dämpersysteme bei anderen Herstellern auch ohne Kameratechnik mit schnellem Reaktionsvermögen gibt.


    Diese Woche hatte ich jetzt die Chance bei Tageslicht viele Kilometer durch die Leipziger Innenstadt zu fahren und war überrascht, wie viel komfortabler sich das Fahrwerk auf einmal verhielt. Ich bin noch nie so leise und ohne Vibrationen mit 50 km/h über ein Kopfsteinpflaster gefahren. Und andere Unebenheiten, denen man im Alltag nicht immer ausweichen kann (Schlaglöcher, abgesunkene Gullideckel, angehobener Asphalt neben Straßenbahnschienen,...) wurden ebenfalls spürbar berücksichtigt. Das Verhalten entsprach damit nicht dem, wie ich das Fahrwerk die Wochen zuvor kennengelernt habe. Eben im Tageslicht - wo jetzt die Vermutung nahe liegt, dass es einen gewissen Kontrast zur Erkennung der Fahrbahnunebenheiten benötigt und der scheint wohl durch die Scheinwerfer nicht (ausreichend) gegeben? Aber gut - auch nur mein "Ersteindruck".


    Zum sportlichen Fahren selber erlaube ich mir noch keine Wertung. Noch bin ich mit dem Fahrzeug nicht genug vertraut, um die 2,2 Tonnen über irgendwelche Passstraßen zu prügeln :saint: Ich bin bisher nahezu vollständig im ECO, selten mal im COMFORT-Modus unterwegs gewesen - hier empfinde ich das Verhalten (Wanken) sehr nah an meinem alten 3er Kombi - der zwar mit Serienfahrwerk deutlich niedriger als der GV60 war, aber auch mit Vollausstattung an den 2 Tonnen gekratzt hat. Spannend wird beim GV60 vor allem, ob man den in engen Kurven auch zum "Eindrehen" über die Hinterachse bewegen kann. Das fühlte sich im BMW phänomenal an, wenn man etwas flotter über Pässe gefahren ist.

    zum Verbrauchsthema:

    Wie von mir bereits geschrieben - erwartet da selbst mit relativ effizienten Reifen (laut ADAC-Test) keine Wunder bei einer nur 20 mm geringeren Reifenbreite.

    Gewichtstechnisch hätte ich beim Wechseln auch einen größeren Unterschied zwischen den 19" und 21" erwartet - fühlte sich aber nicht nach einem relevanten Unterschied an (habe die 19" auf die Achse gesetzt und die 21" auf einen Felgenbaum gewuchtet) - evtl. kann ich das im Frühjar mal mit der Personenwaage messen ^^

    Das ist sehr wohl relevant fürs Thema, da mit den 19 Zöllern tatsächlich spürbar besserer Verbrauch möglich sein sollte, weil auch andere Dimensionen als der Felgendurchmesser anders sind.


    Genesis GV60 So habe ich es vom TÜV auch gesagt bekommen [...] kann man damit eine Einzelabnahme machen.

    Die Auskunft ist falsch. Der Privatverein darf sich nicht über das Produkthaftungsgesetz hinwegsetzen. Hier wiegt die Herstellerfreigabe höher als eine (für Dritthersteller-Zubehör übliche) "Einzelabnahme".

    Der TÜV bescheinigt in einem einfachen Gutachten, dass die Herstellerfreigabe (gemäss EG-Typgenehmigung) zum Fahrzeug gehört, sodass (in D) die Zulassungsstelle ohne eigene Kontrolle die Ergänzungen in den Papieren vornehmen darf. Ganz easy ;)

    Wenn Du an einem HPC laden willst, dann musst du den auch im Navi auswählen.

    Der Punkt ist ganz wichtig.

    Ich füge die Ladestopps immer etappenweise hinzu, indem ich vor Abfahrt (zum nächsten Ladestopp) die Raststätte/den Autohof über das Navi suche (gemäß aktuell gültigem Vorschlag von der Abetterrouteplaner-App). Da muss man tierisch aufpassen, dass man nach der Suche des Ziels auf der Karte heranzoomt und den richtigen Ladeanbieter auswählt. Bspw. ist bei einigen IONITY-Standorten noch ein einzelner, alter EnBW-Tripplecharger daneben (oder sogar dazwischen ^^ ), der nur 50 kW kann. Wenn man aus Versehen diesen als Ziel wählt, wird nicht vorkonditioniert. Meine, dass das Navi diese Unterscheidung auch symbolisch darstellt (mit einem kleinen Blitz über dem Steckersymbol auf der Karte). So ganz eindeutig ist das allerdings nicht, da der GV60 selbst vorkonditionieren kann, wenn man auf einen "Ausgefallenen" HPC-Standort navigiert (rotes Steckersymbol).


    Leider ist die Karte bereits/trotz dem ein Monat alten Update des "Entertainment-Systems" veraltet :(

    Musste bereits bei einigen EnBW-Zielstandorten irgend etwas aus der Nähe suchen, um vorkonditionieren zu können.

    Also im Alltag fernab des Langstreckeneinsatzes scheint die Vorkonditionierung nur bedingt hilfreich/sinnvoll. Habe jetzt nochmals genauer drauf geachtet: manchmal geht bei 17% SoC die Heizspindel weg - manchmal erst, wenn die Anzeige auf 16% SoC springt. Das hilft fast gar nicht, selbst wenn man 25 Minuten (mit 20 oder 21% startend) den HPC zum Feierabend ansteuert. Da steht man schnell mal 30 Minuten, um bei 8°C Außenemperatur von 14 auf 65% zu laden. Für jeden mit einer AC-Lademöglichkeit zu Hause oder auf Arbeit natürlich völlig irrelevant...


    Wenn ich jetzt 25 Minuten Fahrtzeit mit Vorkonditionierung durch die Stadt zu einem HPC habe - und nicht unter die 17% komme (bei 10°C Außentemperatur), beginnt die Ladung mit ca. 87 kW und kämpft sich dann auf ca. 133 kW hoch. Ergebnis: von 33 auf 80% in rund 22 Minuten. Nach Autobahnfahrt heute - wo interessanterweise das Vorheizen bei >40 Minuten zum Ziel startete (in Folge Durchschnittsverbrauch von >27 kWh/100 km bei max. 130 laut Tacho nach 45 Minuten Fahrt :rolleyes: ) dann von 25 auf 83% in 19 Minuten. An der gleichen 300 kW-Säule bei nahezu gleicher Außentemperatur.


    Gefühlt wird die Ladezeit auf Langstrecke nicht wesentlich höher, selbst wenn man auf 10% runter fährt und die Vorkonditionierung damit aufgrund des niedrigeren SoC zu früh beendet. Man sollte nur längere (zusätzliche) Zwischenstopps ohne Ladevorgang vermeiden. Und noch ganz nett: wenn man aufgrund der voll belegten HPCs mit vorkonditioniertem Akku auf eine langsamere 150 kW-Ladesäule ausweichen muss, kommt man im Bestfall mit 6-8 Minuten mehr für den Ladevorgang 15-80% aus. Das hatte mich positiv überrascht, da er die Kurve sehr konstant beim Maximum der Säule hält. :thumbup: