Die Wogen zu diesem Thema gehen ja wieder recht hoch und so sehr ich Verständnis für Verärgerung über eine schleppende Abwicklung der Aktion (keine E-Mail Beantwortung, keine Rückrufe der GPA/GTA), keine Terminvereinbarung, etc.) verstehe würde, sollten doch immer die Fakten berücksichtigt bleiben, denn die Emotionen, Anschuldigungen, Annahmen und nicht auf Tatsachen basierende Ansprüche führen nicht zur Lösung des Problems, bzw, sind Systemimmanent. Auf den 23 Seiten dieses Threads habe ich lesen können, dass seit Juni, mehrheitlich Termine vereinbart werden konnte und eine der Massnahmen im Rahmen der definierten Abhilfe umgesetzt wurde.
Es ist ein legitimes Mittel, die Halter auch ein 2. Mal anzuschreiben, denn ein Massenversand an alle betroffenen Halter (nach Auskunft KBA 1477) erreicht auch die, die sich bisher nicht um einen Servicetermin gekümmert haben. Zu derartigen Massnahmen ist der Hersteller verpflichtet. Wer die Aktion hat durchführen lassen oder einen Termin vereinbart, ist seiner Pflicht als Halter nachgekommen und kann das Schreiben ignorieren. Und keine Angst, Genesis leitet keine Daten an das KBA weiter, sondern umgekehrt
, insofern sind die früheren Schreiben und das von jetzt identisch - ist ja auch die gleiche Rückrufaktion.
Der Hinweis auf die nicht Ausschliessbarkeit von Personenschäden (nur bei Nichtbeachtung von Warnungen im Kombiinstrument und folgendem plötzlichen Stillstand) ist ein probates Mittel um die "awareness" der angeschriebenen Kunden zu erhöhen, denn nach einem Anschreiben betr. überwachtem Rückruf ist der Halter als nächster in der Pflicht. Das Schreiben lehnt sich auch sehr nahe an den vom KBA empfohlenen Musterbrief an.
Das Vorgehen zur Beseitigung der Rückruf Grundes ist auch nach wie vor das gleiche:
Maßnahme: Prüfen, ob die Warnleuchte leuchtet. Wenn die Warnleuchte nicht leuchtet, wird die ICCU-Software aktualisiert. Wenn die Warnleuchte leuchtet, wird der DTC geprüft und die ICCU, sowie die Sicherung ersetzt.
Es muss also niemand der bei der schon in der Werkstatt war, nochmals dorthin. Wer noch keinen Termin vereinbart hat sollte unbedingt die angegebene +49 800 000 3476 anrufen, denn weder GPA/GTA oder die Servicehotline sind für die Koordination der Abwicklung zuständig. Der Nachweis über das erledigen der Massnahmen der Rückruf Aktion sind beim KBA hinterlegt. Wenn nicht käme ja zunächst die Androhung der Stilllegung, bis es dann weitere Schritte geht.
Quellen:
https://www.kba-online.de
https://www.auto-motor-und-spo…so-reagieren-sie-richtig/
https://www.kba-online.de/gpsg…bapp/auskunftlisteServlet
Kraftfahrt-Bundesamt - Marktüberwachung - Kodex zur Durchführung von Rückrufaktionen