Daran besteht kaum ein Zweifel, die Frage ist nur, ob so ein Assistent unter den Voraussetzungen derzeit mehr nützt als schadet. Assistenten nützen m.M. nach nur, wenn diese auch entlasten. Wenn ich aber jede Erkennung stark anzweifeln muss, dann führt das eher zu Unsicherheit und nicht zu Entspannung.
... darum obliegt es jedem Fahrzeugführenden, die Assistenten zu nutzen oder abzuschalten.
Die EU-Verordnung zu ISA (Intelligent Speed Assistance) ist in Kraft. Die Mehrheit der Automobilhersteller haben sich für die Datennutzung von HERE Technologies entschieden, um die Auflagen der Verordnung zu erfüllen. Spätestens wenn 2024 ISA in der EU zur Pflicht wird, müssen die Voraussetzungen geschaffen worden sein, dass alle Fahrzeuge sich auf die gleichen Ursprungsdaten beziehen, sonst fährt der Nutzer von Fahrzeug A, mit Daten vom Anbieter X, mit anderen Geschwindigkeiten als ein Nutzer mit Fahrzeug B, mit Daten vom Anbieter Y. Wenn nur Kameraerkennungsbasierte Systeme zum Einsatz kämen, ist eine unterschiedliche Interpretation der "gesehenen Schilder" auch nicht auszuschliessen und nur die Fahrzeuge mit "besseren Systemen" würden auf die korrekte Geschwindigkeit hinweisen. Ein gigantisches Stop-and-Go Szenario auf den Strassen wäre die Folge - aber wenigstens waren die Abstandswarner schon vorher Pflicht, damit lassen sich aus der unterschiedlichen Geschwindigkeitserkennung resultierende Bremsmanöver ein wenig entschärfen.
Darum wird es noch ein weiter Weg zum uneingeschränkten Nutzen der Assistenzsysteme sein und das Ausschalten, bzw. der Entscheid zur Nutzung obliegt und muss dem Fahrzeugführenden obliegen. Mit VESS war es ähnlich, nachgerüstete Systeme mussten zunächst abschaltbar sein, da die Serienmässigen dies auch waren, und nun sind sie einfach Pflicht und können/dürfen nicht mehr deaktiviert werden.