Beiträge von NCC1701DATA

    Gut finde ich besonders, dass die Bedienung der allerwichtigsten Funktionen bei den Autos aus dem Hyundai-Konzern immer noch traditionell und deswegen unkompliziert über direkte Schalter und Drehknöpfe (z.B. Klimatisierung) funktioniert und man nicht wie andernorts selbst für häufig gebrauchten Funktionen sich über eine "Tinder-Tipp-Wisch-Bedienung" erst in irgendwelche Untermenüs vorkämpfen muss.

    Warum sind gebrauchte BEV so schwer zu verkaufen?


    Von den zu erwartenden Fortschritten der Batterie-Technologie in Siebenmeilenstiefeln (so wird es jedenfalls gerne kolpotiert...) und des damit automatisch einhergehenden Wertverlusts des Status Quo mal abgesehen, ist diese Technologie einfach nicht in der Masse angekommen und wird es auch weiterhin schwer haben.


    Die Schwächen der BEV gemessen an eben der Gewohnheit und damit auch der Erwartung der Mehrheit der Verbraucher bezüglich der individuellen Mobilität sind doch klar:

    - selbst mit der immer noch exotisch und nur in Luxusautos verfügbaren 800 V-Ladetechnik immer noch zu lange Ladezeiten im Vergleich zum klassichen "Tanken"

    - Anzahl der Ladepunkte nach wie vor ausreichend allein für eine Nischentechnologie

    - kein einheitliches Zahlkonzept bei verschiedenen Ladeanbietern = Notwendigkeit, immer ein "Kartenspiel" nicht nur mitzuführen, sondern auch ständig zu überschauen

    - keine Preistransparanz beim Ladestrom - sogar unterschiedliche Preise an ein und derselben Ladesäule je nach Kartenanbieter

    - bei Autobahn > 100 km/h, Anhängerverkehr, hohen Gewichte absurd hohe Verbräuche

    - auf Langstrecke viel zu häufige Fahrtunterbrechungen

    - nach wie vor viel zu teuer im Einstand


    Es gibt Menschen, auf die passt diese Technologie trotzdem:

    Erst mal muss man sich zum Einstand überwunden haben, viele € für ein Auto auszugeben und darf auch keine Bedenken vor massivem Wertverlust haben.

    Die meisten BEV-Nutzer haben wohl eine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz und/oder eine Fahrleistung die es erlaubt, sich nicht praktisch täglich - u.U. sogar mehrmals - an öffentlichen Ladesäulen aufzuhalten.


    Ich persönlich habe für die (Urlaubs-)Langstrecke (bei mir persönlich Strecken ab 300 km...) noch den Kona Hybrid meiner Frau bzw. für zusätzliche Lasten und/oder Anhängerbetrieb einen VW T5 Allrad-Bus und somit keines der o.g. Probleme. Die meisten Kilometer fahre ich aber tatsächlich mittlerweile mit dem GV60 und "tanke" dabei immer deutlich günstiger als "öffentlich" entweder zu Hause oder an meinem Zweitwohnsitz.


    Auf mich passt diese Technologie also.

    Aber ich verstehe auch die Menschen, auf die diese Technologie nach wie vor eben nicht passt. Um eine allgemeine Akzeptanz zu erreichen, muss man an den Mängeln - auch wenn sie vielleicht nur "gefühlt" sind - arbeiten und Dinge optimieren.

    Das organisatorisch einfachste und schnellste wäre doch erstmal, Preise überschaubar darzustellen und abzurechnen. Klappt ja auch an "normalen" Tankstellen.

    In den Niederlanden gibt es eine Subsidie (= "Unterstützung") auch für gebrauchte BEV. Damit erschließt man dort auch nicht so wohlhabende Verbraucher für die BEV-Technologie. Subventionen für Luxusautos à la GV60 mit Preisen von 60T€ aufwärts hätten imho nicht sein müssen. Ich habe diese Subvention beim Kauf 2022 zwar auch "mitgenommen", hätte das Auto aber auch so gekauft. Nach Wegfall der Subvention für Neufahrzeuge in D und damit verbunden plötzlich möglichen massiven Preisreduzierungen der Anbieter hat sich ja auch letztendlich gezeigt, dass im Grunde lediglich die Autohersteller subventioniert wurden.


    Es ist noch ein weiter Weg auf vielen Ebenen bis sich BEV im der Breite durchsetzen. Dazu gehört vor allem der Strompreis selbst. Der ist aufgrund der Verfehlungen in der Vergangenheit (insbesondere "Ausruhen" auf billigem Erdgas aus dem faschischtischen Russland trotz Kriegs seit spätestens 2014) in D viel zu teuer. Das erfährt die deutsche Industrie in Gänze direkt, aber eben auch die Automobilindustrie speziell, in dem sie auf ihren Milliardeninvestitionen in BEV schlicht sitzen bleiben.


    Schade. Hoffentlich bekommen wir bezüglich Zukunftstechnologien - nicht nur im Bereich der individuellen Mobilität - noch die Kurve...

    Der Preis der BEV fällt doch selbst im Niedrigpreissektor (e-Up & Co.) gerade ins Bodenlose:

    Habe jetzt längere Zeit dieses Segment beobachtet um vielleicht meinen "Ultrakurzstrecken-Citroen C-Zero" zu ersetzen. Vor gut einem Jahr bekam man 2-3 Jahre alte Up (letzte Modellreihe) mit ~10-15Tkm für knapp unter 20T€, manchmal auch als "Schnapper" für ~18T€. Jetzt kosten gleiche Autos (OK - jetzt auch noch ein Jahr älter, aber vergleichbare Laufleistung) als "Schnapper" ab 13T€. Wenn DAS mal kein Wertverlust ist...


    Bezgl. Genesis: In der Anfangszeit hier war doch in den Diskussionen "ja/nein/vielleicht" jedem First Adopter damals noch ausschließlich eines GV60 klar, dass er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein unverkäufliches Auto anschafft. Auch die vielen kleinen und großen Unzulänglichkeiten - insbesondere hinsichtlich der Software - des Autos erlebt man bei anderen Marken genauso oder zumindest ähnlich. Mir war klar, dass ich dieses Auto erstmal lange Zeit fahren werde. Habe mich aufgrund der Unzulänglichkeiten auch Anfangs geärgert, bin aber mittlerweile ruhiger:

    Insgesamt macht mir das Auto Spaß und bleibt bei mir "im Stall".

    Ich meine mittlerweile folgendes festgestellt zu haben:

    Meine Wallbox befindet sich direkt vor, aber eben ausserhalb meiner Garage. In der Regel fahre ich rückwärts bis vor das Garagentor und lade dann. Manchmal aber steht der Wagen in der Garage. So wie gestern. Ich hatte über Tag noch Verbindung zum Fahrzeug, habe dann Abends den Wagen nur kurz aus der Garage gefahren um ihn für eine längere Strecke heute auf 100 % zu laden. Als ich ihn heute morgen dann abstöpselte und losgefahren bin, hat er sich nicht mehr verbunden. Keine Echtzeit-Navidaten und keine Verbindung mit der App.

    Kann es technisch möglich sein, dass wenn man den Wagen nur kurz anmacht und er dann wieder irgendwann zwischen Initialisierung der Verbindung und "Einbuchen" ins System wieder ausgeschaltet wird, beim nächsten mal - warum auch immer - keine weitere Einbuchung möglich ist?

    Wenn ich überlege, dann meine ich mich zu erinnern, dass der Wagen - aber auch nicht immer - dann ausgestiegen ist, wenn er zuvor nur kurz (z.B. zum Rangieren) "an" war und vielleicht nicht alle Systeme endgültig hochfahren konnten.

    10er-Schlüssel hat dann wieder geholfen...

    :/ :/ :/

    Aber die gibt's doch noch unter den Details der Klima Einstellungen:


    Unter "Klimaeinstellungen" "Beheizen und Heizungen" Häckchen zu den gewünschten Heizungen setzen und anschließend unter "Remote" die Klimaanlage starten.

    Daran hat sich nichts geändert.


    Vielen Dank - hatte ich das tatsächlich ad hoc falsch in Erinnerung. Ist ja auch schon ein paar Tage her, dass ich Sitz- und/oder Lenkradheizung genutzt und dann abgeschaltet hatte. Dann passt ja Euer Hinweis jetzt vor dem Winter zeitlich haargenau auf meine Erinnerungslücke!!!


    8) :thumbup:

    Welche Fahrzeugeinstellungen vermisst ihr denn? Ich erinnere mich nicht, bisher jemals über ein Menü gegangen zu sein, da ich alles unter Remote gefunden habe.

    Ich habe mitunter gerne bei der Fernklimatisierung die Möglichkeit genutzt vor Abfahrt je nach Temperatur Sitz-/Lenkradheizung zu- oder abzuschalten.