Ich werde weiterhin meinen guten, alten VW T5-Bus behalten. Nur damit machen für mich richtige Reisen > 300 km Sinn. Mehrfach notwendige Ladepausen auf Langstrecken sind schöngeredeter Unfug. Wenn ich den Thread über Ladeplanung lese und die Klimmzüge inklusive Auswahl der Fahrtroute oder "Vorheizen" der Akkus lese, dann schüttel ich nur den Kopf.
Ich nutze den GV60 für Fahrten rund um den Kirchturm - also hin und zurück mit einer "Tankfüllung". Laden bei mir ausschließlich an der eigenen Wallbox. Passt für mich, nachdem ich meine unternehmerische Tätigkeit (und die damit verbundenen Fahrten) gegen das Private eingetauscht habe.
An meinem zweiten Wohnsitz auf einer schönen Insel reicht mir sogar ein Citroen C-Zero - mit einer "Tankfüllung" komme ich mehrfach überall hin, bis 80 km/h (= max. Tempo auf der Insel) flott unterwegs und passt in jede noch so kleine Parklücke.
Wahrscheinlich bin ich hier ein Exot, weil ich die BEV-Technik nicht zu meiner ausschließlichen Ideologie erkläre. Trotzdem habe ich gleich zwei BEV-Autos weil jedes davon einem Ausschnitt meiner mobilen Ansprüche gerecht wird. Damit bin ich aber ziemlich sicher eine Ausnahme.
Ich sehe es aber eben so, dass BEV nicht die "eierlegende Wollmilchsau" ist und verstehe, dass es vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht passt. Dass sich jemand ("FDP") auch um diese Menschen kümmert, ist schlicht "Demokratie" - ob es den BEV-Ideologen gefällt oder nicht. Deswegen ist es gut, dass es dafür eine "FDP" gibt.
Im übrigen:
Wer hier das Fahren eines vermeintlich klimaschützenden BEV scharf zur am besten allgemeingültigen Ideologie erhebt weil er meint, es sich in jeglicher Hinsicht leisten zu wollen und auch zu können, sollte sich gerne mal in Peking oder Moskau oder Neu-Delhi oder New York mit auf die Straße kleben. Da entscheidet sich nämlich in der Hauptsache auch "unser" Klima. Vielleicht reicht aber auch schon das Lesen eines Zeitungsartikels um in der politisch ach so korrekten BEV-Komfotzone mal tüchtig durchgerüttelt zu werden:
Kupferbergbau in Peru: E-Autos, die krank machen